Apleona Infra Services setzt auf digitale Menüerfassung
13.02.2025Die Apleona Infra Services GmbH geht einen weiteren Schritt in der Digitalisierung ihrer Verpflegungskonzepte und hat eine Partnerschaft mit dem Münchner Start-up HospiChef geschlossen. Seit Januar 2025 bietet der Caterer seinen Kunden ein digitales Menüerfassungssystem, das bereits in ersten Kliniken eingesetzt wird. Die Lösung von HospiChef ermöglicht es Patientinnen und Patienten, ihre Mahlzeiten über Smartphones, Tablets oder spezielle Terminals selbstständig zu bestellen. Dies entlastet Pflege- und Servicekräfte und optimiert die Verpflegungsprozesse, indem es eine wertvolle Datenbasis für die Küchenplanung liefert und dadurch zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beiträgt.
Die Änderungen durch das GKV Finanzstabilisierungsgesetz waren für die Kliniken der Auslöser für die Einführung des Systems. Ab 2025 wird die Finanzierung von Serviceleistungen wie Menüerfassungen nicht mehr über das Pflegebudget möglich sein. Dies bedeutet, dass Kliniken verstärkt nach Lösungen suchen, um ihr Personal von administrativen Aufgaben zu entlasten. Eine manuelle Bestellaufnahme dauert in der Regel drei Minuten pro Patient und Tag. Je nach Größe des Hauses kann sich bei einer durchschnittlichen Belegung der Aufwand für diese Aufgabe auf eine bis mehrere Vollzeitstellen summieren. HospiChef bietet hier eine Lösung, indem es den Bestellprozess digitalisiert und die Patentinnen und Patienten einbezieht. Dieses Bestellverfahren ist vielen Menschen aus der täglichen Praxis in Gastronomie und Lieferdiensten bekannt und daher leicht zu erlernen. Die aktive Einbindung der Essensgäste in den Bestellprozess führt zu höherer Zufriedenheit.
Zusätzlich zu den organisatorischen Vorteilen bietet HospiChef weitere Features, die die Verpflegungsprozesse in den Kliniken insgesamt verbessern. Durch die Auswertung von Bestelldaten ist eine Vorhersage der Nachfrage möglich, wodurch Küchen den Bedarf besser planen und Überproduktion vermeiden können. Dies trägt wesentlich zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen bei und unterstützt eine nachhaltigere Verpflegung. Patientinnen und Patienten profitieren von einer personalisierten Menüauswahl und können ihre Mahlzeiten nach persönlichen Vorlieben und diätetischen Anforderungen individuell anpassen. Direkte Rückmeldungen an die Küche helfen zudem, die Qualität der Speisen kontinuierlich zu verbessern. Das System berücksichtigt spezielle diätetische Anforderungen und unterstützt das Diätmanagement durch gezieltes Nudging, um gesundheitsfördernde Maßnahmen zu fördern.
HospiChef lässt sich über Schnittstellen mit Krankenhausinformationssystemen (KIS) und Warenwirtschaftssystemen verbinden. Gekoppelt mit einem in HospiChef konfigurierbaren Regelwerk wird sichergestellt, dass Software und Prozesse ineinandergreifen, was den Aufwand der Datenpflege reduziert. Das System läuft vollständig datenschutzkonform und erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten.
Beim Check-in oder Vorgespräch erhalten die Patientinnen und Patienten einen individuellen QR-Code, der die Nutzung des Systems von jedem Endgerät aus erlaubt, sei es Handy, PC, Tablet oder Stationsterminal. Die Lösung ist vollständig browserbasiert, sodass keine App heruntergeladen werden muss. Bestellungen können auch schon vor dem Krankenhausaufenthalt erfolgen.
Daniel Naumann, Geschäftsführer Apleona Carecatering, betont die Vorteile des neuen Systems: "Durch die Einführung der digitalen Menüerfassung können wir Pflegekräfte erheblich entlasten und gleichzeitig die Zufriedenheit der Patienten steigern. Das System ermöglicht eine präzise Planung und reduziert damit die Verschwendung von Lebensmitteln. Die Lösung von HospiChef hilft den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu begegnen und die Effizienz sowie die Qualität der Verpflegung zu verbessern.“