Engie Deutschland: Energiekonzept für Staehle
10.04.2025Bei der sensiblen Produktion von Aerosolverpackungen müssen die Rahmenbedingungen jederzeit optimal passen. Dafür vertraut das schwäbische Familienunternehmen Staehle, das im Werk Schifferstadt im Drei-Schicht-Betrieb Aerosoldosen fertigt, ab sofort auf die Energiekompetenz der Engie Deutschland. Marc Oliver Staehle, Geschäftsführer bei Staehle, sagt: „In den Leitsätzen von Staehle verpflichten wir uns zum Schutz der Umwelt, denn Nachhaltigkeit spielt in unserem Unternehmen eine große Rolle. Dazu zählt, dass wir bestmögliche Technik einsetzen möchten, um unsere Energieeffizienz in einem ständigen Verbesserungsprozess zu steigern. Dazu haben wir mit Engie Deutschland in Schifferstadt jetzt den passenden kompetenten Partner an Bord.“
Industrielle Abwärme nachhaltig nutzen
Seit dem Projektstart im Herbst 2024 verantwortet das Team der Engie Deutschland ein umfangreiches Energiekonzept – von der Planung über die Umsetzung mit Finanzierung bis hin zu einer Erfolgsgarantie im Rahmen eines Energiespar-Contractings mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Dabei zeichnet sich die Ausgangslage bei Staehle durch ähnliche Faktoren aus wie bei vielen Industriebetrieben: Bei den Produktionsprozessen wird eine große Abwärmemenge frei, die bisher nur in geringem Umfang genutzt wurde. Gleichzeitig braucht Staehle Wärme für das Beheizen der Unternehmensgebäude. Deshalb wählt Engie einen Ansatz mit Abwärmenutzung, wie Daniel Münch, Leiter Vertrieb Energy Solutions in der Niederlassung Stuttgart und bei Engie Deutschland verantwortlich für das Projekt, erläutert: „Wir bei Engie Deutschland freuen uns, dass wir Staehle von unserem nachhaltigen Konzept überzeugt haben: Statt der bisherigen 100-prozentigen Wärmeerzeugung aus fossilen Energieträgern wird das Unternehmen damit künftig von einer bis zu 85-prozentigen regenerativen Wärmeerzeugung über Abwärme profitieren.“
Dafür setzen die Spezialisten derzeit umfangreiche technische Maßnahmen um: Am Produktionsstandort Schifferstadt werden bis September 2025 die Hallenheizung und die Prozesskälteversorgung saniert sowie eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 950 Kilowattpeak installiert. Eine Wärmepumpe nutzt Niedertemperatur-Abwärme und erzeugt gleichzeitig Prozesskälte. Weiterhin wird in großen Pufferspeichern die Abwärme aus Drucklufterzeugung, Thermischer Abluftreinigung und Kälteerzeugung zur Hallenheizung bei Produktionsstillstand vorgehalten. Mit dem neuen Konzept spart Staehle künftig jährlich bis zu 1.675 Megawattstunden Wärme und bis zu 702 Megawattstunden Strom ein; insgesamt ergibt sich hieraus eine Reduzierung der CO2-Emissionen um rund 850 Tonnen sowie eine Einsparung an Energiekosten in mittlerer sechsstelliger Höhe pro Jahr – und das garantiert während der fünfjährigen Vertragslaufzeit. Zudem ist die Abwärmenutzung in großen Teilen förderfähig durch die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA EEW). Bei der entsprechenden Beantragung der Fördermittel unterstützte das Team der Engie Deutschland ebenfalls mit langjähriger Expertise – und begleitet Staehle somit auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Sinne der Unternehmensleitsätze.