Goldbeck weiter auf Wachstumskurs
09.09.2015 - Das kontinuierliche Wachstum von Goldbeck setzt sich auch im 46. Geschäftsjahr fort. Die Gesamtleistung des Unternehmens erhöhte sich im Geschäftsjahr vom 1. April 2014 bis 31. März 2015 von 1,57 Mrd. € um 19,7 % auf 1,88 Mrd. €. Der Auftragseingang als Indikator für die künftige Gesamtleistung lag zum 31. März 2015 mit 2,1 Mrd. € ebenfalls über dem Auftragseingang des vorigen Geschäftsjahres (1,7 Mrd. €).
„Sollten sich keine deutlichen Bauverzögerungen zum bestehenden Auftragsbestand im laufenden Jahr ergeben, gehen wir davon aus, dass wir auch im kommenden Jahr unsere Gesamtleistung weiter steigern werden“, zeigt sich Jörg-Uwe Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Unternehmensführung, zuversichtlich für die weitere Entwicklung des Unternehmens.
Die Eigenkapitalquote des Unternehmens lag zum 31. März 2015 bei rund 53,3 % und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt (14,9 %, Quelle: Hauptverband der deutschen Bauindustrie). Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte Goldbeck insgesamt rund 13,2 Mio. € in das Sachanlagevermögen. Die Investitionen betrafen insbesondere den Ausbau der Werke.
Die Gesamtleistung des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von insgesamt 1,88 Mrd. € betrifft in Höhe von 1,66 Mrd. € das Kerngeschäft, das elementierte Bauen mit System. Die Planung und die komplette Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen trugen mit 141 Mio. € zur Gesamtleistung bei, die Dienstleistungen des Gebäude- und Property Managements mit rund 60 Mio. €.
Insgesamt hat das Bielefelder Unternehmen im Geschäftsjahr 2014/2015 429 Gebäude fertig gestellt. Dies sind 39 Gebäude mehr als im Vorjahreszeitraum. Aufgeteilt nach Nutzungsarten wurden 247 Logistik- und Industriehallen, 60 Parkhäuser, 96 Bürogebäude, acht Schulen und Sporthallen, fünf Seniorenimmobilien und Hotels sowie 13 Projekte im Bereich Bauen im Bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr realisiert und an die Eigentümer übergeben.
„Die Vielfalt der Projekte zeigt, dass elementiertes Bauen mit System nicht nur bei Hallengebäuden attraktiv für Bauherren ist. Gerade im Bürosegment erleben wir eine stark steigende Nachfrage. Auftraggeber legen den Fokus auf Qualität, Geschwindigkeit und wirtschaftliche Umsetzung. Aus unserer Sicht hat hier unsere Bauweise mit industriell gefertigten Bauelementen klare Vorteile gegenüber der traditionellen Leistungserstellung auf der Baustelle“, erläutert Jörg-Uwe Goldbeck die zunehmende Nachfrage bei Bürogebäuden.
Beispielhaft für die Realisierung eines Bürogebäudes steht die neue Zentrale des TÜV Rheinland in Köln. Hier wurden insgesamt 14.000 m² Bürofläche samt Kita plus 2000 m² Kellergeschoss mit Lagerräumen und Küche in nur 18 Monaten von Beginn der Planung bis zur Übergabe realisiert und innerhalb des Kosten- und Zeitrahmens übergeben. Von der Gesamtleistung des Geschäftsfeldes Bauen von 1,66 Mrd. € entfallen 1,6 Mrd. € auf Bautätigkeiten der deutschen Regionalgesellschaften und Goldbeck International. 30 Mio. € wurden durch „Bauen im Bestand“-Projekte erzielt und 30 Mio. € durch Projekte in Öffentlich-Privater Partnerschaft.
Von dem Auftragseingang von gesamt 2,1 Mrd. Euro entfallen 2 Mrd. € auf das elementierte Bauen mit System. Damit wird das Kerngeschäft des systematisierten Bauens auch im Geschäftsjahr 2015/2016 wesentlich zur künftigen Steigerung der Gesamtleistung beitragen. Im Rahmen des Baugeschäfts ist Goldbeck langjähriger Partner des deutschen Mittelstandes, der öffentlichen Hand auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene und von deutschen und internationalen Investoren aus der Immobilienwirtschaft. Von der Gesamtleistung im Baugeschäft des Geschäftsjahres 2014/2015 entfallen rund 35 % auf Konzerne, 30 % auf Projekte für den unternehmerischen Mittelstand, rund 25 % betreffen Aufträge von professionellen Immobilienunternehmen und rund fünf Prozent der Gesamtleistung resultiert aus Vorhaben der öffentlichen Hand.
Im Bereich der Planung und Montage von Solar- und Photovoltaikanlagen konnte Goldbeck Solar im Geschäftsjahr 2014/2015 insgesamt 37 Projekte umsetzen und die Gesamtleistung um 31 % von 107 Mio. € auf 141 Mio. € steigern. Dabei wurden ca. 800.000 m² Dach- und Bodenfläche mit Solar- und Photovoltaikmodulen realisiert. Dies entspricht einer Größe von mehr als 100 Fußballfeldern.
„Wir konnten unsere realisierten Quadratmeter Modulfläche im Vergleich zum Vorjahr wiederum signifikant steigern und sind zuversichtlich, diese Entwicklung fortzusetzen. Die Berücksichtigung regenerativer Energien wird jährlich von immer mehr Bauherren gefordert. Darauf sind wir eingestellt“, erläutert der 2014 zum Präsidenten des Bundesverband der Solarwirtschaft e.V. gewählte Goldbeck Solar Geschäftsführer Joachim Goldbeck.
Dem Rechnung tragend, wurden die Aktivitäten im Gebäudemanagement im Jahr 2014/2015 weiter ausgebaut und als „Integrierte Gebäudedienstleistungen“ neu strukturiert. Zum 1. Januar 2015 wurden weitere Geschäftsanteile an der Goldbeck Procenter GmbH übernommen und mit Wirkung zum 1. April 2015 der bisherige Geschäftsbereich Property Management der Goldbeck Gebäudemanagement GmbH auf die Goldbeck Procenter GmbH übertragen. Mit diesem Schritt wird bei Goldbeck Procenter das Property Management, Center Management sowie das Vermietungsgeschäft gebündelt. Goldbeck Gebäudemanagement spezialisiert sich dagegen als technischer Gebäudedienstleister auf die Bereiche Facility Management, Technischer Service und Facility Management Beratung. Insgesamt betreut Goldbeck zum 31. März 2015 rund 1400 Gebäude in den integrierten Gebäudedienstleistungen.
Mitarbeiterzahl wächst weiter – neue Mitarbeiter gesucht
Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014/2015 um über 10 % von 3512 im vorigen Geschäftsjahr auf 3905 zum 31. März 2015. Über 700 arbeiten an den Standorten im Ausland. Am Standort Bielefeld sind 1065 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt 162 junge Menschen (per 1. September 2015) befinden sich in der Ausbildung oder absolvieren ein duales Studium. Dies sind 16 mehr als im Jahr zuvor. Für das weitere Unternehmenswachstum sucht Goldbeck zurzeit deutschlandweit mehr als 300 Mitarbeiter für vielfältige Aufgabenstellungen.