Erfolgreiche Maintain 2014
Über 4000 Fachbesucher aus 30 Ländern informierten sich in diesem Jahr auf der Maintain über Produktneuheiten und Servicetrends rund um die Industrieservices. Insgesamt präsentierten 221 Aussteller Lösungen zur Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen. Sie belegten eine Fläche von insgesamt mehr als 11.000 m².
Laut einer Befragung von Gelszus Messe-Marktforschung bewerten 92 % der Besucher die Maintain 2014 mit „ausgezeichnet“, „sehr gut“ oder „gut“. Darüber hinaus sind 90 % der Befragten der Meinung, dass die Maintain durch den Umzug auf das Gelände der Messe München profitiert. 84 Prozent der Besucher sind direkt an Entscheidungsprozessen in ihren Unternehmen beteiligt.
Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, war zufrieden: „Dieses erfolgreiche Ergebnis übertrifft deutlich unsere Erwartungen. Der Umzug hat sich für alle Beteiligten durchwegs bewährt. Aussteller und Besucher profitieren von der örtlichen und thematischen Nähe zur Automatica. Diese Synergieeffekte werden das Zusammenspiel der beiden Messen in Zukunft noch verstärken.“
Der neue Standort und die Nähe zur Automatica wird von den Ausstellern sehr gut angenommen, wie Gerald Pilotto, Executive President Bilfinger Industrial Maintenance Division bilanziert: „Die Entscheidung, die Maintain zeitgleich mit der Automatica auf dem Münchner Messegelände zu veranstalten, hat sich nach unserer Einschätzung als sehr positiv erwiesen. Wir haben in diesem attraktiven Umfeld qualitativ hochwertige Kontakte geknüpft, die interessante Projekte erwarten lassen.“
Zu den Höhepunkten der Maintain zählte der Round Table im Rahmen des Fachforums „Macher & Märkte“. Am zweiten Messetag diskutierten Vertreter führender Industrieservice-Unternehmen die Frage „Industrieservice – make or buy? Welcher Mix ist der Königsweg?“. In diesem Zusammenhang verwies Reinhard Maaß, Geschäftsführer Wirtschaftsverband für Industrieservice e.V. (WVIS), auf kommende Herausforderungen: „Die Aufgabe des Industrieservice besteht darin, den Industriestandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Durch Entscheidungen und Maßnahmen besonders in der Energiepolitik werden dem Industrieservice hierzulande jedoch zahlreiche Steine in den Weg gelegt.“ Darüber hinaus erläuterte Andreas Weber, Vice President Business Development Sales und Marketing bei Evonik Industries: „Der Königsweg des Industrieservice setzt sich aus intelligenten Sourcing-Modellen zusammen. Hierfür werden kollaborative Ansätze entlang der Wertschöpfungskette bei Instandhaltungsprozessen benötigt.“
Als Trendthema der Messe erwies sich Industrieservice 4.0. Durch diese Serviceleistungen können im Rahmen des Wandels zu Industrie 4.0 neue Möglichkeiten von Remote Services erweitert werden. Unter dem Dach der Fraunhofer Gesellschaft präsentierten sechs Institutionen Entwicklungen und Lösungen zu Industrieservice 4.0. Bernd Bienzeisler, Leiter Competence Center Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, sieht darin eine entscheidende Entwicklung für den Markt: „Zukünftig werden praktisch alle Informationen über Produkte, Kunden und eigene Ressourcen, wie Mitarbeiter-Kapazitäten, in digitaler Form vorliegen. Nur wer in der Lage ist, diese Vielzahl von Informationen in sinnvoller Weise zusammenzuführen, wird daraus Kapital für höherwertige Service-Produkte ziehen können.“