Dorfner Gruppe weiter auf Wachstumskurs
Der Nürnberger Gebäudedienstleister konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 seinen Gesamtumsatz in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erneut steigern. Mit erwirtschafteten 226 Mio. € (2012: 225 Mio. €) hat sich das Unternehmen in der Spitzengruppe der deutschen Gebäudedienstleister festgesetzt. Insgesamt beschäftigte die in Familienbesitz befindliche Dorfner Gruppe Ende des letzten Jahres 10.140 Mitarbeiter (2012: 10.113).
Trotz des moderaten Wachstums ist der Gesamtgeschäftsführer der Gruppe, Peter Engelbrecht, mit der Entwicklung sehr zufrieden: „Nach den zum Teil sehr großen Schritten in den vergangenen Jahren, haben wir 2012 einigen internen Projekten den Vorzug gegeben, um die Strukturen für das zukünftige Wachstum auszubauen.“ Engelbrecht, der seit zwei Jahren an der Spitze des Traditionsunternehmens steht, sieht sich für die weiteren Herausforderungen gut gerüstet. „Unsere Branche ist nach wie vor von Turbulenzen gekennzeichnet. Internationale Konzerne drängen zunehmend in den Markt und drücken die ohnehin nicht üppigen Margen“, sagt der 46-Jährige. Und weiter: „Wer in diesem schwierigen Umfeld bestehen will, braucht ein großes Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen.“
Größter Umsatzträger war mit 75 % (171 Mio. €) nach wie vor der Geschäftsbereich Gebäudereinigung. Hier hat sich das Unternehmen vor allem in der sensiblen Krankenhausreinigung einen Namen gemacht. Mit rund 18 % (41 Mio. €) trug der Geschäftsbereich Catering (Kliniken, Senioreneinrichtungen, Betriebsrestaurants) zum Ergebnis bei. Der noch junge Bereich Gebäudemanagement steuerte etwa 3 %
(6 Mio. €) bei. Weitere 8 Mio. € hat das Tochterunternehmen dgd Werbeartikel erwirtschaftet. Rund 11 Mio. € des Gesamtumsatzes von 226 Mio. € entfallen auf die Auslandsgesellschaften in Österreich und Tschechien. Peter Engelbrecht: „Während das Outsouringspotenzial in der Gebäudereinigung weitgehend ausgeschöpft ist, sehen wir vor allem im Catering und im weiten Feld des Gebäudemanagements unsere Wachstumsmöglichkeiten.“
Neben dem Wachstum in den Geschäftsfeldern setzt die Dorfner Gruppe auch auf die geografische Ausweitung. So haben die Verantwortlichen im vergangenen Jahr vor allem in Norddeutschland eine neue Vertriebsstruktur aufgebaut. Das soll in diesem Jahr weiter intensiviert werden. „Trotz unserer Präsenz in ganz Deutschland“, weiß der Gesamtgeschäftsführer, „gibt es natürlich noch weiße Flecken auf der Dorfner-Karte. Diese gilt es für uns zu schließen.“ Eine europäische Expansion – über die Nachbarländer Österreich und Tschechien, in denen die Dorfner Gruppe seit vielen Jahren engagiert ist, hinaus – schließt er jedoch aus: „Wir konzentrieren uns auf unsere Kernmärkte. Hier kennen wir uns aus, hier sind wir mit die Besten.“
Als „limitierenden Faktor“ in der Entwicklung hat Peter Engelbrecht vor allem den Arbeitsmarkt ausgemacht. „Wir haben heute schon an manchen drei Standorten Probleme Mitarbeiter zu finden. Und das betrifft sowohl den qualifizierten als auch den gering qualifizierten Bereich. Ich bin überzeugt, dass es zukünftig noch wichtiger wird, sich als Arbeitgeber attraktiv zu machen“, so der Gesamtgeschäftsführer, „die Themen Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterrekrutierung stehen daher in diesem Jahr ganz oben auf unserer Agenda.“