BIM - Berliner Immobilienmanagement vergibt FM-Aufträge
03.11.2022Das Kulturportfolio der BIM umfasst rund 150 landeseigene Gebäude. Für 71 von ihnen hat die BIM in den vergangenen Monaten in einem zweistufigen Vergabeverfahren, aufgeteilt auf zwei Lose, Dienstleister:innen für facilitäre Leistungen gesucht. Seit dem 1. November 2022 sind die SPIE Deutschland & Zentraleuropa und die RGM Facility Management GmbH für das Facility Management (u. a. Objektmanagement, technischer Service, Mangelanspruchsmanagement) sowie das technische Gebäudemanagement (z. B. Betriebsführung, Instandsetzung) von Liegenschaften wie dem Brandenburger Tor, dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt oder dem Friedrichstadtpalast und damit für eine Bruttogeschossfläche von 676.000 m² verantwortlich. Ausschlaggebend für den Zuschlag waren gemäß den Bewertungskriterien der Angebotspreis (75 Prozent) und die Qualität (25 Prozent). Parameter für letztere waren neben der Darstellung eines Personalkonzeptes und der Implementierungsprozesse auch ein Konzept zum Handling von Störfällen sowie zahlreiche weitere Anforderungen.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausschreibung waren beispielsweise eine Eigenleistungsquote, eine ausreichende Anzahl an Mitarbeiter:innen im operativen Geschäft und die Bereitschaft für eine Sicherheitsüberprüfung. Die Implementierungsphase für die beiden Unternehmen hat bereits im Sommer 2022 begonnen. Die Vertragslaufzeiten betragen jeweils fünf Jahre.
Vergabe von Reinigungsverträgen
Für die Vergabe zur Reinigung der Portfolios der Berliner Feuerwehr, der Polizei Berlin sowie der Berliner Justiz und Verwaltung wurde die zu reinigende Fläche von 1.200.000 m² (149 Liegenschaften) auf 20 Lose aufgeteilt. Fünf Unternehmen (Niederberger Berlin GmbH & Co. KG, Peter Schneider Gebäudedienstleistungen GmbH & Co. KG, Gebäudereinigung Kurt Heidel GmbH, Ruwe GmbH und Klüh Cleaning GmbH) konnten die Lose für sich entscheiden. Zusätzlich zur Unterhaltsreinigung erfolgt in 146 Objekten zudem die Glas- und Fensterrahmenreinigung (148.000 m² Fläche). Die Vergabe der Reinigungsverträge erfolgte in einem einstufigen Verfahren, wobei die Qualität in diesem Fall 40 Prozent der Bewertungskriterien ausmachte. Vor dem Hintergrund des sehr heterogenen Portfolios waren die Teilnahmebedingungen für die Dienstleister:innen sehr umfassend. Vor allem dem Umweltschutz wurde eine große Bedeutung beigemessen. Dafür mussten die Unternehmen u. a. nachweisen, dass sie eigene Ziele für einen besseren Umweltschutz haben und ihre Mitarbeiter:innen entsprechend schulen.
Am 1. Dezember 2022 starten bereits die ersten Verträge mit einer Laufzeit von vier Jahren, alle weiteren folgen sukzessive, sobald die bestehenden Verträge auslaufen. Jeweils acht bis zwölf Wochen vor dem Regelbetrieb beginnt für die Dienstleister:innen die Implementierungsphase.
Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM: „Beide Vergaben fanden in anspruchsvollen und sensiblen Portfolios statt und beinhalten neben einer hohen Quadratmeterzahl vor allem große Verantwortung. Wir sind uns sicher, dass wir durch die aufwendigen Vergabeverfahren die besten Dienstleister:innen gefunden haben und damit einen wichtigen Beitrag zu einer noch höheren Kund:innenzufriedenheit leisten.“