Technisches Asset Management
Zunehmendes Alter gebäudetechnischer Anlagen belastet Budgets der Instandhaltung und verkürzt Zeithorizonte von Ersatzinvestitionen. Kostentreiber sind steigende Aufwendungen für Entstörungen und Instandsetzungen und zeitlich schwer voraussehbare, komplexer werdende Modernisierungen oder Sanierungen. Benötigt werden Strategien der Erneuerung, die diesen Kostenanstieg verringern. Das ist möglich, wenn Instandsetzungsmaßnahmen und Energieeinsparmaßnahmen im Lebenszyklusansatz synergiereich verbunden werden.
Diese Verknüpfung ist allerdings fast immer erschwert, weil Akteure des Energiemanagements – in einer noch jungen Disziplin – und Verantwortungsträger der Instandhaltung – in einer Disziplin, die so alt ist wie das Bauen – i.d.R. organisatorisch voneinander getrennt agieren. Dieser Strukturkonflikt ist aber lösbar, wenn beide Bereiche durch ein Technisches Asset Management integriert werden. Das ergab ein Entwicklungsprojekt, das der Autor in Zusammenarbeit mit der Betreiberseite bei Audi, Neckarsulm, bei Fraport und dem Universitätsklinikum Leipzig im Rahmen der Forschungsinitiative...