Spie realisiert technischen Umbau für Philips Healthcare
04.06.2018
Für Philips Healthcare erneuert SPIE am Standort Hamburg 1250 m² Labor- und Bürofläche. Eine besondere Herausforderung ist die anspruchsvolle technische Gebäudeausrüstung: Um den laufenden Laborbetrieb zu gewährleisten, wird das Geschoss aus der komplexen Versorgungsinfrastruktur herausgetrennt
Quelle: Philips
Anfang des Jahres hat Spie mit dem technisch aufwendigen Umbau eines Gebäudegeschosses der Philips Medical Systems DMC GmbH begonnen. In dem denkmalgeschützten Objekt von 1930 befinden sich Labor- und Büroräume der zentralen Röntgenforschung des Unternehmens. Sie werden in den kommenden Jahren sukzessive im laufenden Betrieb saniert: Nicht nur der gesamte Innenausbau inklusive Brandschutz wird vollständig erneuert. Auch alle Versorgungs- und Funktionsleitungen werden neu verlegt. Damit sowohl der Laborbetrieb als auch die Arbeit der anderen Abteilungen im Objekt möglichst ungestört weiterlaufen können, muss das gesamte Geschoss für die Baumaßnahme aus der komplexen Versorgung mit technischen Medien herausgetrennt werden.
Philips und Spie verbindet eine langjährige Geschäftsbeziehung. So ist Spie seit 2007 am Philips-Standort Rothe Erde in Aachen für den technischen Gebäudebetrieb des Industrieparks verantwortlich. Die aktuelle Umbaumaßnahme ist jedoch der erste Auftrag mit einem deutlichen Schwerpunkt in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA). „Für unsere Röntgenforschung und die Produktion ist Hamburg ein wichtiger Standort, der weiterwächst. Wir können unsere Arbeit nicht unterbrechen. Darum freuen wir uns, dass wir mit Spie einen Partner für den Umbau haben, mit dem wir schon lange vertrauensvoll zusammenarbeiten“, so Dipl.-Ing. Malte Bading von Philips Medical Systems DMC. In Hamburg entwickelt und produziert der Medizintechnik-Spezialist Medizintechnik für den Weltmarkt.
Vor dem Innenausbau werden die Laborräume zunächst vollständig entkernt. Damit die Forschungsabteilung in dieser Zeit weiterhin Versuche fahren und Prüfstände betreiben kann, richtet Spie ein Ersatzlabor ein. „Während der gesamten Maßnahme wird der Laborbetrieb voraussichtlich nur gut vier Wochen ruhen. Nämlich dann, wenn wir von der provisorischen auf die neue Fläche umziehen“, erläutert Jens Rehder, Projektleiter Spie Hamburg. Einen Teil der schweren Geräte baut das Team in enger Abstimmung mit den Statikern ein, bevor der Trockenbau beginnt. In den neuen Räumen müssen dann alle Medien verlegt werden, die das Labor versorgen. Dazu zählen mehrere Kühlwasserkreisläufe, Stickstoff-, Gas- und Druckluftleitungen sowie die Infrastruktur der Brandmelde- und Sprinkleranlagen. Erst wenn dieser Abschnitt fertig und wieder bezogen ist, folgt die Sanierung der angrenzenden Bürofläche. „Die größte Herausforderung ist es, die anspruchsvollen Bauabschnitte termingerecht umzusetzen, sodass alle Bereiche pünktlich wieder den regulären Betrieb aufnehmen können“, erklärt Bettina Regling, Bauleiterin bei Spie. Insgesamt sind etwa 15 Monate für die Arbeiten angesetzt.
Für das komplexe Projekt koordiniert Spie viele verschiedene Gewerke. Der Multitechnik-Dienstleister arbeitet unter anderem mit einem spezialisierten Architekturbüro, Fachingenieuren und -planern sowie Statikern und Gutachtern zusammen. Im Januar 2019 sollen alle Bauabschnitte beendet sein und das Geschoss voll funktionsfähig an Philips übergeben werden. „Für uns ist es ein sehr reizvoller Auftrag. Nicht nur aufgrund des Volumens. Wir können unsere Kompetenz für extrem hohe TGA-Anforderungen unter Beweis stellen und uns als effizienten Dienstleister erfolgreich positionieren“, so Rehder.