YIT: Gebäudetechnik für FH Bielefeld und Kapstadtring Hamburg
Die YIT Germany GmbH hat den Zuschlag für zwei Projekte in Deutschland in Höhe von insgesamt rund 20 Mio. € erhalten. Das Münchner Unternehmen stattet den Neubau der Fachhochschule Bielefeld mit der technischen Gebäudeausrüstung aller Gewerke aus und saniert das Bürogebäude Kapstadtring in Hamburg mit Anlagen zur energieoptimierten Nutzung.
Am Campus Bielefeld stattet der Gebäudetechnikspezialist den Neubau der FH Bielefeld mit den technischen Anlagen aus. Hervorzuheben sind die hohen Ansprüche an die Raumlufttechnik in den Hörsälen. Die Klimaanlagen müssen speziellen Anforderungen an Leistung und Lautstärke entsprechen. Um diese Erwartungen optimal zu erfüllen, werden im Vorfeld im unternehmenseigenen Entwicklungszentrum am Standort Aachen realitätsgetreue Versuche der Umluftkühlung durchgeführt. Die öffentlichen Bereiche des neuen Hörsaal- und Verwaltungsgebäude stattet das Unternehmen mit Brandschutzmaßnahmen aus. In den Versammlungsstätten und der Tiefgarage werden eine Entrauchungs- und Sprinkleranlage mit rund 5700 Sprinklerköpfen installiert. Für das Rechenzentrum ist eine Gaslöschanlage geplant, für die Küche eine Ansullöschanlage.
Bei dem Bürogebäude am Kapstadtring in Hamburg handelt es sich um ein Bestandsgebäude, das in den 1960er Jahren erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Bei diesem Auftrag führt die Hamburger Niederlassung die Demontage der vorhandenen Haustechnik durch und wird im Anschluss die Revitalisierungsmaßnahmen abwickeln. Nur ein geringer Teil der vorhandenen Installationen kann weiter genutzt werden, die Technikzentralen und Geschosse werden erneuert. 35 neu eingebaute RLT-Geräte reduzieren die Luftmenge von ca. 350.000 m³/h auf 160.000 m³/h und erhalten ein effizientes KVS Wärmerückgewinnungssystem. Im Fassadenbereich werden zudem rund 2.000 Brüstungskonvektoren ausgetauscht, die zusammen mit 2200 Schlitzauslässen von Krantz Komponenten geliefert werden. Die Anlagen können künftig über eine Einzelraumregelung in Verbindung mit einer übergeordneten Gebäudeleittechnik gesteuert werden. Alle Maßnahmen zusammen werden nach Beendigung der Arbeiten für eine deutliche Energieeinsparung sorgen.