Stuttgart startet Planungsprozess für Plusenergieschule
Die fossilen Energieressourcen wie Öl und Gas gehen längerfristig zur Neige. Eine der größten Herausforderungen ist es, Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Eine wichtige Rolle kommt dabei öffentlichen Gebäuden, insbesondere Schulen, zu. So macht der Anteil von Schulen in Stuttgart an der städtischen Gebäudefläche mehr als 40 % aus. 20 % sind es bei den Gesamtkosten für Energie.
Die Landeshauptstadt hat daher das Vorhaben „Uhlandschule wird zur Plusenergieschule“ initiiert. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster: „Wir haben uns damit drei ehrgeizige wie realistische Ziele gesetzt. Die Uhlandschule soll künftig mehr Energie produzieren als verbrauchen, nur mit dem Energieangebot aus Sonne und Erdwärme auskommen und keine Emissionen für die Energieversorgung erzeugen.“ Die Werk- und Realschule in Stuttgart-Zuffenhausen ist einer von drei Standorten in Deutschland, an denen eine Plusenergieschule realisiert werden soll.
„Schulen berühren den Alltag der Menschen aus vielen Gesellschafts- und Altersgruppen. Deswegen haben sie große Bedeutung, wenn es darum geht, einen schonenden Umgang mit Energie zu vermitteln. Die Uhlandschule zeigt eindrücklich, wie nachhaltige Energieversorgung aussieht. Ich bin sicher, dass sie weitere Vorhaben zur energieeffizienten Sanierung anstoßen wird“, so OB Schuster beim Start des Planungsprozesses am 25.November 2010.
Mit dem Umbau der Uhlandschule in Stuttgart-Zuffenhausen zur Plusenergieschule zeigt die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit ihren Partnern das technisch Machbare bei der energetischen Gebäudesanierung. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts liegt beim Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP). Die Industriepartner sind die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, die Robert Bosch GmbH und die Saint-Gobain Gruppe. Das Projekt wird im Rahmen der Energieforschung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
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