CalCon: Bauzustandsmanagement bei der Landeshauptstadt München

15.06.2017 - Nach einem über zwölf Monate währenden, europaweiten Ausschreibungsverfahren setzte sich das System epiqr zum Bauzustandsmanagement im CAFM-Projekt der Landeshauptstadt München als Sieger durch. Im Oktober des zurückliegenden Jahres ist das Projekt erfolgreich gestartet.

Der sehr heterogene Immobilienbestand der Landeshauptstadt München umfasst ca. 1500 Liegenschaften mit etwa 3500 Gebäuden; darunter Verwaltungsgebäude, Kitas, Schulen, Kulturgebäude und Sportstätten wie das Grünwalder Stadion. Ein jährlicher Gebäudezustandsbericht ist Grundlage für die strategische Instandhaltungsplanung, die in Zukunft eine Simulation verschiedener Instandsetzungs- und Sanierungsszenarien zur Kostenplanung umfasst, welche die Abwägung von Alternativen bei Bauprojekten und Instandsetzungsmaßnahmen ermöglicht. Um das städtische Facility Management hierbei zu unterstützen, wird nun innerhalb des CAFM-Projekts eine IT-Lösung eingeführt und integriert.

Diesen Baustein des Gesamtprojekts stellt das softwaregestützte Verfahren dar, mit dem die städtischen Liegenschaften effizient erfasst und bewertet werden können. Es ermöglicht nicht nur die objektive Erfassung und Bewertung des technischen Gebäudezustands, sondern auch eine szenarienbasierte Kostenplanung und bildet somit in Zukunft die Grundlage für die Instandhaltungs- und Haushaltsplanung. Außerdem wird mit epiqr eine Schnittstelle implementiert, um Stammdaten automatisch aus SAP, der führenden CAFM-Komponente, zu übernehmen. Auf diese Weise stehen demnächst alle Gebäudeinformationen stadtweit digital zur Verfügung und machen es leichter, geeignete Immobilien für interne und externe Nutzer bereit zu stellen.

„Es ist für uns als Münchner Unternehmen natürlich ein sehr schöner Erfolg, dass sich epiqr bei der Landeshauptstadt im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens als beste Lösung durchsetzen konnte“, freut sich Sigrid Niemeier, Vorstandsvorsitzende der CalCon Deutschland AG. „Somit kommt unser Know-how aus 20 Jahren Forschung und Entwicklung jetzt sozusagen auch bei uns zu Hause zum Einsatz.“

Nach erfolgtem Start des Projekts „Gebäudezustandsbericht“ ging es zunächst darum, in intensiver fachlicher und technischer Zusammenarbeit zwischen der CalCon-Gruppe und der Landeshauptstadt München das Softwaresystem aufzubauen und in die vorhanden IT-Landschaft CAFM zu integrieren, sowie Fragen zur Vorbereitung der Bestandserfassung, etwa hinsichtlich des Stammdatenaufbaus und der Rollenberechtigungen, zu klären. „Aktuell sind wir dabei, auf Basis der spezifizierten Anforderungen das Customizing und die IT-Anpassungen einschließlich der Schnittstellen-Realisierung zu SAP voranzutreiben. Im Sommer wird dann die Lösung mit dem ersten Baustein in den Produktivbetrieb bei der Landeshauptstadt zu überführt“, erläutert Anke Herrmann, Geschäftsführerin der CalCon Ingenieurgesellschaft mbH, die das Projekt leitet.

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