Sedus Stoll:Kostensenkungsprogramme gegen die Krise

Sedus Stoll, international führender Komplettanbieter für Büroeinrichtungen und Arbeitsplatzkonzepte mit Sitz in Waldshut, meldet für das Geschäftsjahr 2008 einen Anstieg des Jahresüberschusses um 12,3 % auf 7,3 Mio. € (6,5 Mio. €), obwohl der Konzernumsatz nur noch leicht auf 194,7 Mio. € (193,8 Mio. €) stieg.
„Im konjunkturell schon schwierigen Jahr 2008 wirkt sich der im Branchenvergleich sehr hohe Auslandsanteil des Sedus-Geschäfts – in wirtschaftlich stabilen Zeiten eher ein starkes Asset – zu Ungunsten des Konzerns aus. Denn spürbar mehr als im Inland geriet die Nachfrage im europäischen Ausland unter Druck“, so Dr. Bernhard E. Kallup, Vorstandsvorsitzender  der Sedus Stoll AG. „Schon früh waren die Auswirkungen der Immobilienkrise in Spanien und der Finanzkrise in Großbritannien sowie einigen Überseemärkten – zum Beispiel in Japan – drastisch zu spüren.“ 
 
Während der Auftragseingang 2008 – ohne die Handelsgruppe Planbüro – im Inland noch um 4,6 % zunahm, ging er im Ausland um 8,1 % zurück. Per Saldo verbuchte der Konzern einschließlich Planbüro Auftragseingänge von 193,2 Mio. Euro (200,9 Mio. Euro), ein Minus von 3,8 %.
 
Sedus reagiert mit verstärkten Marketing- und Vertriebsmaßnahmen auf die unerfreuliche Marktentwicklung. So wurde im Februar dieses Jahres ein neuer Showroom in Mailand eröffnet, im Mai folgte ein weiterer in Hamburg. Ungebremst vorangetrieben werden außerdem der Ausbau der bestehenden Produktpalette sowie  Produkt-Neuentwicklungen.
 
Die geringe Investitionsneigung im In- und Ausland und die bisherigen Konjunkturprognosen lassen keine gesicherte Aussage zu. Sedus Vorstand Kallup: „Um die Auswirkungen auf das Ergebnis möglichst gering zu halten, hat Sedus umfassende Kostensenkungsprogramme aufgelegt, allerdings unter der Prämisse, die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft wenn irgend möglich zu sichern und die wesentlichen marktbezogenen Aktivitäten voll aufrecht zu erhalten.“

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