Saint-Gobain: Fensterbänder für das Hauptzollamt Hamburg
Der Neubau des Hauptzollamtes in Hamburg wurde vom Bundesbauministerium im Rahmen einer Nachzertifizierung mit dem Gütesiegel in Silber für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Hochwertige Funktionsgläser an der Fassade trugen zur positiven energetischen Bewertung bei.
Im Jahr 2008 haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) einen ersten Kriterienkatalog und ein Bewertungssystem zur ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Büro- und Verwaltungsbauten vorgelegt. Das System wird seitdem von beiden Institutionen in eigener Zuständigkeit fortentwickelt. Im Bundesbau ist es verpflichtend anzuwenden. Der gesamte Lebens-zyklus von Gebäuden wird unter Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen, soziokulturellen Qualität sowie technischer und prozessualer Aspekte betrachtet. In einem transparenten, objektiv nachvollziehbaren System werden diese fünf Teilaspekte getrennt bewertet und zu einer Gesamtnote verrechnet. Mit der Note 1,9 wurde dem Hauptzollamt in Hamburg das Gütesiegel in Silber verliehen.
Einfluss auf die Bewertung nahmen auch die gläsernen Fensterbänder, die das Gebäude nicht nur gestalterisch sondern auch energetisch prägen. Die Fensterelemente bestehen aus dem Zweifach-Isolierglas (SGG Climaplus Ultra N), das eine hohe Wärmedämmung aufweist. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Sonnenschutzglas an der Nordseite des Gebäudes. Die energetischen Belastungen sind an dieser Seite besonders hoch, da hier höchst selten Sonnenschutzvorrichtungen verwendet werden.