Berliner Immobilienmanagement spart Millionen für das Land Berlin
Als landeseigene Gesellschaft erzielt die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) seit ihrer Gründung 2003 jährlich Einsparungen in Millionenhöhe für die Landeskasse. Bis zum Jahr 2010 hat sie Einsparungen in Höhe von 211 Mio. € über einen Zeitraum von 20 Jahren vertraglich abgesichert. „Als Immobilienverwalter fühlen wir uns für die öffentlichen Gebäude in Berlin verantwortlich. Deshalb freuen wir uns, dass wir im letzten Jahr den Sanierungsstau in Höhe von 83 Mio. € noch weiter abbauen konnten“, so BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss.
Die BIM sparte im Jahr 2010 durch Flächenoptimierungsprojekte insgesamt 50.000 m² Fläche ein. Drei angemietete, zuvor voll besetzte Standorte konnte die Gesellschaft leerziehen. Aktuell verfügt die BIM über rund 1.300 Gebäude auf einer Gesamtfläche von 3,8 Mio. m². Dazu gehören neben den Dienstgebäuden der Berliner Hauptverwaltung eine Vielzahl von Landesimmobilien wie Gerichtsgebäude und berufsbildende Schulen sowie Immobilien der Berliner Polizei und Feuerwehr.
Was haben die JVA Plötzensee und die Berliner Philharmonie gemeinsam? – Beide befinden sich in der Bewirtschaftung der BIM. Die Gesellschaft hat sich längst als Ansprechpartner nicht nur für Bürogebäude, sondern auch für Immobilien mit sehr spezieller Nutzung etabliert. Einem erfolgreichen Pilotprojekt mit sechs Kultureinrichtungen (Berliner Ensemble, Konzerthaus Berlin, Literaturhaus Berlin, Maxim-Gorki-Theater, Berlinische Galerie, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin) im Jahr 2010 folgen in diesem Jahr 17 weitere Einrichtungen wie z. B. das Bauhaus-Archiv und die Berliner Philharmonie.
Im vergangenen Jahr waren bereits fünf Einrichtungen des Justizvollzugs in die Bewirtschaftung der BIM übergegangen. Das Pilotprojekt, an dem sich die Justizvollzugsanstalten Plötzensee und Charlottenburg, die Jugendstraf- und Jugendarrestanstalt Berlin sowie das Justizvollzugskrankenhaus Berlin beteiligen, wurde Ende 2010 ausgewertet – mit erfreulichem Ergebnis: Alle befragten Anstalten empfinden die Einführung des zentralen Facility Managements und die Zusammenarbeit mit der BIM als positiv.
Ebenfalls mit einem positiven Ergebnis konnte die BIM am 31. März 2011 die Bewirtschaftung des Flughafens Tempelhof an die Tempelhof Projekt GmbH übergeben: Im Jahr 2010 erwirtschaftete die Gesellschaft ein Plus von über 500.000 €. Noch ein Jahr zuvor betrug das Defizit fast 9 Mio. €. Die schwarzen Zahlen sind das Ergebnis steigender Mieteinnahmen bei gleichzeitiger Kostensenkung für die laufende Bewirtschaftung. Mietverträge mit rund 100 dauerhaften Mietern und 70 Eventmietern brachten 2010 insgesamt rund 12 Mio. € ein. Die öffentliche Ausschreibung von Bau- und Reinigungsleistungen sowie die Stilllegung nicht mehr benötigter Anlagen wie Tankstellen und Flugbefeuerungsanlage trugen ebenso zur Einsparung bei. Der Aufwand für die Bewirtschaftung sank so um fast 8 Mio. €.