FM Benchmarking Bericht 2009 erschienen

Im 2009 neu entwickelten Benchmarking-Pool wurden die Gebäudeerrichtungs- und -nutzungskosten von ca. 2.000 Gebäuden und ca. 7.000.000 m2BGF erfasst und ausgewertet. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass deutsche Immobilien noch immer über ein beträchtliches Einsparpotenzial verfügen. Durch die bereits im ersten Jahr erfasste große Anzahl von Gebäuden ist die Datensammlung einer der größten Pools für Nutzungskosten auf Vollkostenbasis.

 

Zwar sind die Verbrauchskosten für Heizenergie bei neueren Gebäuden leicht gesunken, sicher eine Auswirkung der EnEV und anderer Richtlinien, gleichzeitig ist jedoch erkennbar, dass andere Kostenarten wie die Elektroenergie eher gestiegen sind. Eine große Bandbreite weisen nach wie vor die Kosten der Reinigungsdienste auf. Beim häufig analysierten Gebäudetyp Bürogebäude liegt die Schwankungsbreite der jährlichen Kosten zwischen 4,00 und 12,00 Euro/m2BGF. Die Definition von Service-Leveln, eine zyklische Ausschreibung und eine Erfolgskontrolle der Leistungen sorgen im Regelfall für niedrigere, optimierte Kosten.

 

Im FM BenchmarkingBericht 2009 sind deutlich mehr Gebäudetypen enthalten als im Vorläufer dem IFMA/RealFM-BenchmarkingReport, der in den Jahren 2003 bis 2007 erschien. Somit wird die häufige Nachfrage nach differenzierten Betrachtungen unterschiedlicher Gebäudearten bedient.

Durch verschiedene Kooperationen u.a. mit der BayernFM (RealisBench) und dem Benchmarking der chemischen Industrie übernimmt der Pool die Funktion eines Daten­sammlers. „Durch die verbandsoffene Gestaltung unseres Benchmarkings können sich verschiedenste Institutionen beteiligen. Hierdurch erreichen wir, dass nur wenige Pools am Markt vorhanden sind und in diesen eine große Gebäudeanzahl erfasst wird. Es wäre nicht zielführend, wenn am deutschen Markt jeder Verband sein eigenes Benchmarking durchführt. Im nächsten Jahr werden wir spezielle Abfragen zur Nachhaltigkeit mit auf­nehmen, um auch diese Datenanfragen zukünftig noch besser bedienen zu können“, so Prof. Uwe Rotermund, Leiter des Benchmarking 2009.

 

Die Finanzierung der jährlich geplanten Benchmarking-Aktivitäten erfolgt über Sponso­ren. Beteiligte FM-Dienstleister bringen Ihre eigenen Kennzahlen ein. Auf diesem Weg soll versucht werden, die fortwährend interessante Frage „Was ist günstiger – Eigen- oder Fremdleistung?“ fundiert zu beantworten. CAFM-Hersteller übernehmen das Datenmodell des Pools und ermöglichen durch eine Systemintegration, dass die Systemanwender ihre Daten gut und schnell liefern können.

In Kooperation mit Schweizer und Österreichischen Partnern werden nun erstmals auch Zahlen für die Märkte Deutschland, Schweiz und Österreich unter dem Label FM Monitor International erscheinen. Es wird ein länderübergreifender Kennzahlen-Vergleich erstellt. Für Deutschland zeichnen die Professoren Uwe Rotermund und Martin Weischer, FH Münster / rotermund.ingenieure, für die Schweiz Dr. Peter Staub, pom+ , die ETH Zürich u. EPFL Lausanne, für Österreich Prof. Ulrich Walder, TU Graz, verantwortlich. 

 

Für 2010 sind weitere Kooperationen in Vorbereitung, u.a. hat die RealFM entschieden, dass sie am verbandsoffenen Benchmarking teilnehmen möchte. Interessanten für eine Teilnahme am Benchmarking 2010 können sich ab sofort unter folgender Mailadresse anmelden:

benchmarking@rotermundingenieure.de oder benchmarking@gefma.de.

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