ZIA: Tag der Immobilienwirtschaft

10.06.2016 - Unter dem Motto "Stadt & Land: Wachstumsmotor Immobilienwirtschaft" veranstaltete der ZIA am 8. Juni 2016 zum nunmehr achten Mal den Tag der Immobilienwirtschaft. Mit dabei waren hochrangige Gäste wie Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, der ehemaliger New Yorker Bürgermeister Rudolph W. Giuliani sowie Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und BundesverkehrsministerAlexander Dobrindt.


„Der Tag der Immobilienwirtschaft hat sich mittlerweile zum größten Veranstaltungsereignis der Branche außerhalb der beiden großen Messen entwickelt. Mit dem Programm und den erstklassigen Referenten wollen wir erneut ein Zeichen dafür setzen, dass unsere Branche adäquate Antworten auf die Herausforderungen zur Weiterentwicklung unserer Städte vorlegen kann – auf baulicher, qualitativer und wirtschaftlicher Ebene. Ein Schwerpunkt wird in diesem Jahr neben der Stadtentwicklung natürlich auch der Klimaschutz sein, der das erklärte Ziel der Bundesregierung und auch unserer Branche ist und für den wir zahlreiche wirtschaftlich sinnvolle Ideen entwickeln werden“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA.



Klimaschutzplan 2050
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. begrüßt die Entscheidung der Wirtschaftsministerkonferenz, den Entwurf des nationalen Klimaschutzplans 2050 umfassend zu überarbeiten und insbesondere die Wirtschaft mit ihren Vertretern und Verbänden sowie die Wirtschaftsressorts der Länder stärker einzubinden. „Die Wirtschaftsministerkonferenz teilt unseren Eindruck, dass die Einwände der Wirtschaftsvertreter im bisherigen Beteiligungsprozess nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Die aktuell vorgesehenen Maßnahmen stellen ein hohes Risiko insbesondere für die Immobilienwirtschaft dar. Die vorgeschlagenen Zwangssanierungsmaßnahmen für Neubau- und Bestandsimmobilien stellen einen unverhältnismäßigen und unwirtschaftlichen Eingriff in die Eigentumsrechte dar. Davon wäre die gesamte deutsche Immobilienwirtschaft inklusive nahezu aller privaten Haushalte in Deutschland betroffen Die klimaschutzpolitischen Ziele der Bundesregierung dürfen keinesfalls die Wirtschaftlichkeit einer so großen und für Deutschland so wichtigen Branche wie der Immobilienwirtschaft gefährden“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Die aktuellen Ansätze konterkarieren die Ideen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen. Dabei benötigen wir gerade jetzt angesichts der enormen Herausforderungen unserer Branche wirtschaftlich solide Rahmenbedingungen. Der Immobilienwirtschaft kommt die Aufgabe zu, die Infrastruktur für die erfolgreiche Integration von Schutzsuchenden bereitzustellen und die angespannte Situation der größten deutschen Immobilienmärkte durch bezahlbare Stadtentwicklung zu lösen.“


Eigenes Maßnahmenpaket des ZIA
Dennoch betont der ZIA die Wichtigkeit des Klimaschutzes in der Immobilienwirtschaft. „Die Energiewende ist eines der Kernziele der Immobilienwirtschaft, doch kann es nur mit wirtschaftlich sinnvollen und technologieoffenen Maßnahmen erreicht werden“, sagt Mattner. Aus diesem Grund hat der ZIA gemeinsam mit seiner neu gegründeten Task Force Energie ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben, das erschwingliche Möglichkeiten zur stetigen Verbesserung der Ökobilanz der Immobilienwirtschaft erarbeitet. „Diese Maßnahmen werden wir in den weiteren Beteiligungsprozess zur Erarbeitung des Klimaschutzplans 2050 einbringen. Gemeinsam können wir die ehrgeizigen klimaschutzpolitischen Ziele erreichen“, ergänzt Mattner.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) gehört zu den bedeutendsten Interessenverbänden der Branche. Er versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft und spricht mit seinen Mitgliedern, unter diesen mehr als 20 Verbände, für 37.000 Unternehmen der Branche. Der ZIA will der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung geben, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene – und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.

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