Covid-19 – Wie funktioniert Social Distancing in der Aufzugskabine?


Quelle: Gerd Altmann / pixabay

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Abstandhalten ist das Gebot der Stunde. Aber nicht überall ist das so einfach möglich. Das Liftmanagement-Unternehmen Hundt Consulting ist der Frage nachgegangen, ob und wie Social Distancing im Aufzug funktioniert. 

Hundt Consulting betreut mehr als 42.000 Aufzugsanlagen und hat daraus die durchschnittliche Größe einer Aufzugskabine berechnet: Sie beträgt gerade mal 2,03 m². Mit zwei Personen ist der Mindestabstand demnach theoretisch einzuhalten; nur das Ein- und Aussteigen könnten schwierig werden. Insofern ist hierbei das Tragen einer Maske ratsam – oder das Ausweichen auf die Treppe, sofern möglich. 

Darüber hinaus gibt es technische Möglichkeiten, das Risiko einer Ansteckung bei der Nutzung von Aufzügen zu minimieren. So ist es technisch machbar, Aufzüge berührungslos per APP zu steuern. Auch die Bedienung per Fuß mit speziellen Pedalen und Tasten ist bereits möglich. „Lösungen von der Stange halten wir im Sinne der unterschiedlichen Immobilienarten und Nutzungen aber nicht für zielführend“, erklärt Tim Gunold, geschäftsführender Gesellschafter der Hundt Consulting GmbH. „Vielmehr bewerten wir immer die individuelle Situation der Aufzugsanlagen inklusive der Objektsituation. Die jeweiligen Erkenntnisse gleichen wir mit der Asset-Management-Strategie ab, um daraus wirtschaftlich nachhaltige Handlungsalternativen und -empfehlungen abzuleiten. Die Lösungen werden auch immer einen technischen sowie organisatorischen Teil umfassen. Denn auch die Entzerrung der Aufzugsnutzung ist nach unserem Kenntnisstand erfolgversprechend.“

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