Caverion: Turnaround-Programm fortgesetzt

"Das Turnaround-Programm von Caverion wurde 2017 fortgesetzt. Für das Gesamtjahr 2017 verbesserte sich das EBITDA ohne Restrukturierungsaufwendungen auf 18,3 (15,6) Mio. €. Das Jahresergebnis war dennoch nicht zufriedenstellend", so Ari Lehtoranta, CEO der Caverion Group.

"Obwohl wir zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Projektgeschäfts ergriffen haben, mussten wir bei einigen älteren Projekten Abschreibungen vornehmen und die Prognose dämpfen. Im Laufe des Jahres wurde deutlich, dass jüngere Projekte zwar eine verbesserte Bilanz aufweisen, es jedoch einige Zeit dauern wird, bis sich das in unseren Ergebnissen zeigen wird. Wir haben damit begonnen, Caverion zu erneuern und zu stärken. Unsere Strategie "Ausrichten auf Wachstum" macht uns fit für die Zukunft.

Der Umsatz belief sich im vierten Quartal 2017 auf 590,3 (606,0) Mio. €. Entsprechend unserem Ziel wuchs das Servicegeschäft um 4,1 %. Der Umsatz im Projektgeschäft ging aufgrund der strengeren Auswahl von Aufträgen um 10,1 % zurück. Der Auftragsbestand im Service stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 %, während der Auftragsbestand bei Projekten um 2,8 % zurückging. Für das Gesamtjahr 2017 betrug unser Umsatz 2.282,8 (2.364,1) Mio. €.

Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter positiv beeinflussen
Foto: Caverion

Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter positiv beeinflussen
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Ein Blick auf die Divisionen: Dänemark-Norwegen hat sich im vierten Quartal deutlich verbessert. Auch die Divisionen Finnland und Österreich konnten weiter wachsen. Das Ergebnis von Industrial Solutions verbesserte sich schrittweise jedes Quartal. Das Ergebnis in Deutschland fiel durch den Verkauf von Krantz positiv aus. Abgesehen davon weist das Ergebnis noch eine negative Bilanz auf. Schweden hat seine Leistung deutlich gesteigert, das Ergebnis bleibt jedoch negativ.

Etwa ein Drittel der Projekte im Anlagenbau hat Caverion 2016 oder früher begonnen. Bis zum Abschluss dieser Projekte bestehen weiterhin Risiken. Wir gehen davon aus, dass die verbleibenden Projektrisiken hauptsächlich drei abgeschlossene Großprojekte im Bereich Industrial Solutions betreffen. Das Ergebnis im Projektgeschäft wird sich ab 2018 deutlich verbessern", so Ari Lehtoranta weiter.

Einsparungen wurden durch Restrukturierungsmaßnahmen und bei den Fixkosten erzielt. Der Personalaufwand sank um 4,9 % und sonstige betriebliche Aufwendungen um 4,6 % gegenüber dem Vorjahr. Ein zufriedenstellendes Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass gleichzeitig einmalige Kosten für den Turnaround anfielen.

Höhepunkt des vierten Quartals ist die deutliche Verbesserung von Cashflow und Working Capital. Unser Free Cash Flow betrug 82,0 (28,0) Mio. €. So konnten wir beispielsweise durch eine Vergleichsvereinbarung das Projekt Berlin Airport abschließen und unsere Liquidität steigern. Auch erfreulich: Unsere Nettoverschuldung reduzierte sich auf 64,0 (145,5) Mio. €.

Ein Hauptaugenmerkt liegt derzeit auf der Umsetzung unserer neuen Strategie. Die Realisierung von Erfolgsfaktoren wie "Höchstleistung auf allen Ebenen" wird sich auf alle zentralen Geschäftsbereiche auswirken. Zudem erweitern wir unser Dienstleistungsangebot im Service sowie an digitalen Lösungen.

Unser Marktumfeld bleibt 2018 günstig. Die Zufriedenheit unserer Kunden hat sich verbessert, wir erhalten positives Feedback zu unseren Kompetenzen und unserer Serviceorientierung. Ein in vielen Bereichen erneuertes Führungsteam ist motiviert, die nächsten wichtigen Schritte zur Verbesserung unserer Leistung zu unternehmen.

"Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter positiv beeinflussen. Dazu zählen der zunehmende Technologieeinsatz in Gebäuden und die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen sowie Digitalisierung, Automatisierung und Urbanisierung", resümiert der CEO der Caverion Group.

Caverion geht davon aus, dass der Umsatz 2018 im Vergleich zum Vorjahr abnehmen wird (2017: 2.282,8 Mio. €) und das EBITDA ohne Restrukturierungsaufwenden sich 2018 mehr als verdoppeln wird (2017: 22,3 Mio. €).

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