Vernetzen und Gestalten
Am 4. Oktober startete die mittlerweile 25. Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen – die Expo Real. Im vergangenen Jahr kamen fast 40.000 Besucher nach München, um sich einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und die verschiedenen Assetklassen zu informieren. Auch in diesem Jahr will die Messe den Besuchern das ideale Netzwerk für die komplette Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft bieten.
Egal ob Entwicklung, Finanzierung oder Realisierung, auf der Expo Real treffen sich Entscheider aus fast allen Bereichen der der Immobilienbranche. Als Europas größtes Immobiliennetzwerk will die Messe besonders in diesem Jahr eine Marktorientierung in unbeständigen Zeiten geben. Als Antwort auf die vielen Herausforderungen, denen sich die Immobilienbranche derzeit stellen muss, bieten die Aussteller der Expo Real die dringend benötigten Lösungen. Ob ESG, Digitalisierung oder Dekarbonisierung, die Aussteller präsentieren in den insgesamt sieben Messehallen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen. Die Messe bildet die komplette Bandbreite an ausstellenden Unternehmen ab, sodass Teilnehmer sowohl mit etablierten Unternehmen als auch mit innovativen Startups über die aktuellen Entwicklungen der Immobilienbranche diskutieren und die Lösungen der Aussteller kennenlernen können.
Angebote für Young Talents werden auch in diesem Jahr auf dem mittlerweile etablierten Carrer Day, der Studierenden, Absolventen und Young Professionals einen Überblick über die vielfältigen Karriereoptionen in der Immobilienbranche spannende Betätigungsfelder und Karrieremöglichkeiten bieten. Und so vielleicht den ein oder andern neuen Mitarbeiter mit einem Unternehmen zusammenbringen.
Jung und frisch bleibt es auch in Halle A3 wo das Messekonzept NOVA³ die Expo Real ergänzt. Das Konzept, das sich vollständig auf Innovation und Digitalisierung konzentriert, wird von starken Partnern aus der Immobilienbranche, welche die gesamte Wertschöpfungskette repräsentieren. Innovation steht hier im Mittelpunkt. Alle Teilnehmer von NOVA³ haben ein gemeinsames Ziel: Sie möchten als Innovationstreiber die digitale Transformation in der Immobilienwirtschaft vorantreiben. Die wichtigsten Innovationsbereiche von NOVA³ sind das Real Estate Innovation Forum und die Tech Alley, in welcher junge Technologie-Startups ihre neuesten Lösungen und Ideen präsentieren. Erstmalig in diesem Jahr wird es die Sonderschau „Expo Real Decarb – make the climate change work“ geben, die sich an Startups, Scaleups und Unternehmen rund um die Bereiche „Immobilie als Ökosystem“, „Dekarbonisierung des Immobilienbestands“ und „klimaneutrale Quartiers- und Stadtentwicklung“ richtet.
Daneben ist auch das vielseitige Konferenzprogramm mit ausgewählten Branchenexperten als Speakern ein Treffpunkt auf der Messe: Hier gibt es exklusive Einblicke in die derzeitige Lage der Immobilienwirtschaft. Die verschiedenen Foren bilden, aufgeteilt in die verschiedenen Themengebiete, alle Aspekte und Bereiche der Immobilienbranche ab.
Drei Fragen an…
Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München
Herr Rummel, die Beteiligung an der Expo Real 2022 war nahezu auf Vor-Corona-Niveau. Was erwarten Sie in diesem Jahr?
Stefan Rummel: „Da wir noch immer Anmeldungen von Mitausstellern bekommen, haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine endgültigen Zahlen, rechnen allerdings mit einer Beteiligung von mehr als 1.700 Ausstellern – also mit einem leichten Rückgang. Messen sind immer auch der Spiegel der Industrie und entsprechen demzufolge auch der aktuellen Marktlage, die nicht ganz einfach ist. Einige Länderbeteiligungen werden dieses Jahr nicht kommen, wie z.B. Rumänien oder Bulgarien. Es ist uns allerdings gelungen, neue Ausstellungspartner, wie beispielsweise den ‚Gemeinschaftsstand UK Cities and Partners‘ mit den Beteiligungen Opportunity London, Marketing Manchester, Newcastle und West Midlands zu gewinnen. Auch aus Dubai haben wir mit Majid Al Futtaim wieder eine größere Beteilung und erstmals stellt aus Saudi-Arabien die Real Estate General Authority aus. Und es wird auch einen italienischen Gemeinschaftsstand Real Estate Italy geben.“
Worauf legen Sie als Organisator bei der Expo Real 2023 den Fokus?
Rummel: „Ganz klar auf die Qualität der Messe. Wir möchten hier in München die richtigen Menschen aus den richtigen Bereichen zu den richtigen Themen zusammenbringen – das ist unser Anspruch und auch das, was die Expo Real seit jeher auszeichnet. Um das zu gewährleisten, arbeiten wir mit verschiedenen Gremien zusammen, die uns bei der Weiterentwicklung der Veranstaltung, der Nomenklatur oder der Themensetzung unterstützen – immer darauf bedacht, gleichzeitig den Markenkern der Expo Real zu schützen.“
Was darf man sich unter der Weiterentwicklung vorstellen? Was gibt es Neues?
Rummel: „In diesem Jahr werden wir erstmals die Sonderschau ‚Expo Real Decarb – make the climate change work‘ präsentieren, die sich an Startups, Scaleups und Unternehmen rund um die Bereiche ‚Immobilie als Ökosystem‘, ‚Dekarbonisierung des Immobilienbestands‘ und ‚klimaneutrale Quartiers- und Stadtentwicklung‘ richtet. Der Fokus liegt dabei auf innovativen und praxisnahen Lösungen, um zukünftige Projekte klimaneutral umzusetzen oder bestehende Gebäude klimaoptimiert zu modernisieren.
Wir wollten hier bewusst eine Plattform schaffen, um Unternehmen mit Schnittstellenthemen zu anderen Industrien, wie z.B. aus der Bau- und Baustoffbranche, Photovoltaikindustrie, Anbieter von Mobilitätskonzepten oder Unternehmen mit ClimateTech-Schwerpunkt eine Präsenz zu ermöglichen. Hier besteht einerseits die Möglichkeit mit Branchenexperten und Städtevertretern und Städtevertreterinnen zu diskutieren und gemeinsame Kooperations- und Lösungsansätze für die bevorstehenden Herausforderungen zu finden; andererseits werden aber auch Unternehmen und ihre Ideen über Pitches sichtbar gemacht.
Dass wir diese Sonderschau zur Expo Real 2023 realisieren, freut mich persönlich wirklich sehr – das Thema und das entsprechende Format entwickeln wir nämlich bereits seit gut einem Jahr und nun wird es Realität.“