Marktstudie: FM-Dienstleistungen in Zentral- und Osteuropa
Nicht nur große Immobilieninvestoren zieht es auf neue Märkte in den zentral- und osteuropäischen Ländern, auch das Interesse von Immobilien- und Facility Management-Servicedienstleistern an diesen Ländern nimmt stetig zu. Für diesen strategischen Schritt ist jedoch eine korrekte Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Immobilienmarktsituation von größter Relevanz.
Die Marktstudie „Facility Management Dienstleistungen in Zentral- und Osteuropa“ der internationalen Unternehmensberatung Reality Consult gibt einen Überblick über die FM-Märkte in 16 zentral- und osteuropäischen Ländern und ist eine Erweiterung und Vertiefung der 2007 erstellten Studie, in der fünf Länder untersucht wurden. Die Studie vergleicht und analysiert die Entwicklung des Immobilien- und Gewerbeimmobilienmarktes und bietet eine Übersicht der FM Service Anbieter in den jeweiligen Ländern. Die Marktstudie richtet sich an Immobilien- und FM-Dienstleister (IFM), Immobilieninvestoren sowie an nationale und internationale Auftraggeber und gibt:
eine Einschätzung und Bewertung des zu bewirtschaftenden Immobilienpotentials
eine Beurteilung des Entwicklungsstands der FM Märkte in den jeweiligen Ländern
einen Überblick der relevanten Marktteilnehmer (Dienstleister, Kooperationspartner, Mitbewerber)
einen strukturellen Vergleich der sehr unterschiedlichen Teilmärkte.
„Nachdem Reality Consult seit mehr als zehn Jahren Unternehmen in Osteuropa berät, haben wir uns Ende 2007 erstmals mit der Analyse der FM-Märkte beschäftigt,“ so Marcus Paulus, Head of Consulting des Wiener Büros. „Das Interesse an diesen Daten ist außerordentlich hoch, aussagekräftige Studien mit diesem Fokus gibt es bisher nicht“, erklärte er. Jan Lutz, Studienautor und Consultant, ist mit den Ergebnissen der Studie mehr als zufrieden. Er betonte: „Die Vorstellung, dass sich Zentral- und Osteuropa als homogener Markt darstellen lässt ist falsch. Es gibt Märkte wie zum Beispiel Polen, die denen in den westeuropäischen Ländern sehr nahe kommen und Märkte wie zum Beispiel Moldau, die noch nicht entwickelt sind. Die Mehrheit der untersuchten Länder bieten nahezu alle dazwischenliegenden Entwicklungsstufen, die jeweils für unterschiedliche Facility Management Unternehmen und Geschäftsmodelle interessant sind.“
Wesentliche Erkenntnisse der Marktstudie sind unter anderem:
1. Das FM-Marktpotential bei Gewerbeimmobilien konzentriert sich die nach wie vor eindeutig auf die Hauptstädte. Im Schnitt befinden sich 70% der Büroflächen dort (in Österreich: 25%).
2. Das FM-Marktpotential bei Retail-Immobilien ist mit rund 40% Hauptstadtanteil deutlich weniger konzentriert und orientiert sich eher an der Bevölkerungsverteilung (in Österreich: 22%).
3. Aufgrund hoher ausländischer Direktinvestitionen sind weniger entwickelte Märkte stärker von internationalen Marktbewegungen abhängig. Das hat sich in der Finanzkrise deutlich gezeigt.
4. Das FM-Marktwachstum war in den Jahren vor der Finanzkrise sehr hoch, der Einbruch ausgeprägter. Die Basisdaten sprechen aber nach wie vor für ein überdurchschnittliches Marktwachstum verglichen mit den etablierten Märkten Westeuropas.
5. Kleine, lokale Anbieter dominieren die teils sehr fragmentierten Märkte; länderübergreifend finden sich nur wenige internationale Dienstleister (Strabag, ABB, Johnson Controls, Siemens, ISS).
6. Die FM-Märkte in Zentral- und Osteuropa sind einzeln zu betrachten und nicht als Gesamtmarkt. Ihr Entwicklungsstand zeigt nach wie vor ein West-Ost-Gefälle, einzig der „CEE Champion“ Rumänien sticht hervor.
Die Studie kann unter www.realityconsult.com bestellt werden.