mymuesli setzt Hochgeschwindigkeitstrockner ein

Händetrockner in der Lebensmittelproduktion

Weil sich die weggeworfenen Papiertücher zu Bergen türmten, suchte die mymuesli GmbH nach einer hygienischen und umweltfreundlichen Alternative. Vor sechs Jahren stellte das Unternehmen schrittweise auf Hochgeschwindigkeits-Trockner um.

Die EU-Richtlinie zur Lebensmittelhygiene schreibt vor, dass die Hände nach dem Waschen hygienisch getrocknet werden müssen. Das „Wie“ bleibt jedoch offen. Neben Papierhandtüchern und Stoffhandtuchrollen findet sich am Markt mittlerweile auch ein breites Angebot elektrischer Alternativen. Aber: Eignen sich die von einigen als Bakterienschleudern verschrienen Händetrockner auch für
den Einsatz in äußerst hygienesensiblen Produktionsstätten?

„Ja“, lautet die Antwort von Richard Mallett, Hygiene-Experte und Managing Director von HACCP Europe. „Händetrockner, deren Design und Platzierung hygienischen Anforderungen entsprechen, verbreiten keine Bakterien und sind mit den Richtlinien nach HACCP konform.“ Wegen der strengen Hygiene-Auflagen sei weltweit allerdings nur ein Händetrockner von HACCP zum Einsatz in der Lebensmittelproduktion zertifiziert, der Dyson Airblade.

Für eine Zertifizierung zwingend erforderlich ist ein integrierter HEPA-Filter, der Bakterien aus der Luft entfernt, bevor diese auf die Hände treffen. Eine kurze Trocknungszeit von zehn bis zwölf Sekunden und eine berührungsfreie Nutzung sind ebenso obligatorisch, wie eine antimikrobielle Beschichtung der Geräteoberfläche, um der Ansiedlung von Bakterien vorzubeugen.

In der Manufaktur des Bio-Müsli-Produzenten mymuesli kommen die Hochgeschwindigkeits-Trockner von Dyson zum Einsatz. Im Jahr 2008 rüstete Geschäftsführer Max Wittrock in der Hygieneschleuse und den Sanitärräumen der Passauer Produktionsstätte von Papierhandtüchern auf Airblade Händetrockner um. In erster Linie aus ökologischen Beweggründen: „Uns störten damals die Berge von weggeworfenem Papier, deshalb suchten wir nach einer hygienischen, aber umweltfreundlicheren Alternative“, sagt Wittrock. Er sei nach wie vor zufrieden und habe weitere Geräte ergänzt, resümiert Wittrock sechs Jahre nach der Umstellung.

Dass die Betriebskosten nach Herstellerangaben um bis zu 97 % geringer sind als bei Papierhandtüchern, macht den Händetrockner für lebensmittelproduzierende Unternehmen nicht nur zu einer hygienischen, sondern auch betriebswirtschaftlich interessanten Alternative.

Oliver Zweyer, Köln

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