Siemens: Überwachung und -Steuerung der Ladeinfrastruktur von Aral E-Tankstellen
06.02.2025Siemens Smart Infrastructure erhält von Aral pulse, der E-Mobilitätsmarke von Aral, den Zuschlag für die Aufschaltung von Electrification X aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio. Die Einrichtung von Electrification X ermöglicht Aral pulse den zentralen und sicheren Betrieb sowie die Optimierung der Aral Ladesäulen mit Ultraschnellladetechnologie für Elektrofahrzeuge.
Digitale Ortsnetzstationen verbinden Aral Tankstellen für ultraschnelles Laden.
Bildquelle: Siemens
Siemens hat in den letzten vier Jahren 300 digitale Ortsnetzstationen geliefert, in Betrieb genommen und Electrification X aufgeschaltet. Die digitalen Ortsnetzstationen dienen der optimalen Energieversorgung der E-Ladeinfrastruktur für Personen- und Lastkraftwagen mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt (kW). Je nach Fahrzeugtechnik können Elektroautos innerhalb von 10 Minuten rund 300 Kilometer Reichweite aufladen.
„Um das Laden vergleichbar schnell wie das Auftanken von Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen zu machen, investieren wir in ultraschnelle Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 400 kW. Doch mit den Ladesäulen allein ist es hier nicht getan: Erst durch einen leistungsfähigen und zuverlässigen Netzanschluss wird die Umrüstung möglich. Daher freuen wir uns, Siemens als Experten für elektrische Infrastrukturen an unserer Seite zu haben“, sagt Alexander Junge, Mitglied des Vorstandes Aral AG – verantwortlich für den Geschäftsbereich Elektromobilität.
Ein Dashboard liefert in Echtzeit Einblick in alle sicherheitsrelevanten Meldungen aus den einzelnen Stationen. Die digitale Zustandsüberwachung visualisiert die gesamte Energieverteilung und alle Betriebsdaten auf Mittel- und Niederspannungsebene und listet Alarme über die Standorte hinweg auf. Eine zentrale Service-Cloud für Patches, Updates, Benutzermanagement mit Multi-Faktor-Authentifizierung und einer Angriffserkennung SIEM machen die Anlagen NIS-2-konform.
Die Cloud-Lösung Electrification X – Dynamik Load Management ermöglicht jederzeit Einblick in Status und Auslastung des Ladenetzes für den effizienten Ladevorgang der Elektrofahrzeuge. Dank dynamischem Lastmanagement und remote Steuerung der digitalen E-Ladestation werden mögliche Leistungsbeschränkungen durch den Verteilnetzbetreiber und damit kostspielige Grenzwertverletzungen vermieden.
„Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die Verknüpfung der realen und der digitalen Welt. Die Ortsnetzstationen stellen das physische Herzstück der Energieversorgung der Ladeinfrastruktur von Aral dar. Aber ohne die Verknüpfung mit der digitalen Welt, bliebe jede Anlage ein Kosmos für sich. Mit der zentralen Anknüpfung stellen wir eine effiziente und gesicherte Ladeinfrastruktur zur Verfügung und gehen zusammen mit Aral pulse den Weg für eine nachhaltige und elektrifizierte Mobilität“, sagt Stephan May, CEO Electrification and Automation bei Siemens Smart Infrastructure.
Der Ausbau von ca. 350 weiteren Ortnetzstationen ist bereits in Arbeit.