INservFM 2018 zeigte, wo BIM aktuell steht

Laut Archibus nutzt BIM dem Mittelstand schon heute - auch in Deutschland

„Daten sind die Rohstoffe der Zukunft“: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war nicht die erste, die sich davon überzeugt zeigte, als sie auf der CeBIT 2017 sprach. Dass dieses auch für die Bau- und Immobilienwirtschaft gilt, ist in der Branche schon länger unstrittig. Und ebenso sicher ist, dass Building Information Modeling (BIM) die Methode und das Werkzeug ist, um diese Rohstoffe zu schürfen. Die Unternehmensberatung Roland Berger zeigt sich in ihrer Branchenstudie „Focus, September 2017“ sogar überzeugt: „Von allen Trends in der Bau- und Immobilienwirtschaft wird BIM die größten Veränderungen herbeiführen. Stärker noch als etwa 3D-Printing oder der Einsatz von Robotern.“ Unsicherheit bereitet hingegen vielen Unternehmen mit größerer und oder internationaler Immobilienverantwortung die Frage der Herangehensweise. Entsprechend intensiv wurde das Thema nun auf der INservFM 2018 diskutiert. Es war der zertifizierte Partner des weltweit führenden CAFM-Anbieters, Archibus, der konkret aufzeigte, wie BIM schon heute den mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Organisationen nutzt: Mittels Integration von BIM und CAFM.

„Wir haben auf der INservFM gezeigt, wie durch die Integration von Autodesk Revit und Archibus der digitale Datenaustausch standardisiert oder auch flexibel phasen- und länderübergreifend funktioniert und anwenderfreundlich im Einsatz ist“, berichtet Dr. Asbjörn Gärtner, Projektleiter bei ARCHIBUS Solution Centers Germany GmbH. So ist der absprachefreie Austausch digitaler Daten schon heute möglich und nutzt gerade auch mittelständischen Unternehmen und Dienstleistern, die größere Immobilienportfolios national oder auch international verantworten. „Anwender im deutschsprachigen Markt profitieren bei den genannten Beispielen von den Erfahrungen zweier IT-Weltmarktführer mit zahllosen praxiserprobten Projekten im skandinavischen, amerikanischen und asiatischen Markt“, so Dr. Asbjörn Gärtner. Laut einer Analyse der EU-Kommission gibt es mittlerweile 470 Millionenstädte weltweit. Alleine in Indien und China sind in wenigen Jahren zehn neue Megacitys mit mehr als 10 Millionen Einwohnern entstanden. Dort herrscht Bauboom. Die Integration von Archibus und von Autodesk REVIT ist genau dort im praxiserprobten Einsatz. Und der Nutzen von BIM wird dort bereits in zahlreichen Projekten aus der Planungs- und Bauphase heraus mit wachsender Geschwindigkeit realisiert.

In Europa und insbesondere in Deutschland jedoch wird trotz Baubooms im Wohnungsmarkt zu über 70 % aus dem Bestand heraus geplant und gebaut. „Und hier“, so Dr. Gärtner, „generiert Archibus Vorteile durch die Integration von BIM und CAFM aus dem Betrieb heraus. Denn der Austausch von Typ- und Exemplareigenschaften der relevanten Objekte erfolgt direkt im BIM Modell. Die Archibus Anwender arbeiten weiterhin über den bekannten Browser, aber nun am 3-D Modell: Ohne Drittsoftware, ohne Revit-Lizenzen, ohne zusätzliche IT-Kenntnisse. Umgekehrt finden sich alle im Archibus Browser vorgenommen Änderungen unmittelbar in der eingesetzten Revit-Software wieder, also im gemeinsam zu nutzenden BIM-Modell - ein Alleinstellungsmerkmal.“

Im Ergebnis bedeutet dieses für den BIM-Level 1: Datenübernahme der BIM-Fachmodelle in CAFM, Konvergierung der Grafik von 3D auf 2D und Import der Alphanumerik in das CAFM. Für den BIM-Level 2 heißt das: Die BIM-Modelldaten werden mit der Systemwelt von CAFM verknüpft und das 3D-Modell und CAFM kommunizieren. Auf BIM-Level 3 schließlich erfolgt die zentrale Datenhaltung in der Cloud und CAFM, ERP und BIM-Tools greifen gleichermaßen über Webservices auf die relevanten und aktuellen Daten zum, die für die verschiedensten Prozesse im Gebäudebetrieb von Bedeutung sind.

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