Sasse setzt auf Kontinuität und Nachhaltigkeit
Das Auf und Ab des Wirtschaftsklimas stellt die FM-Branche vor immer wieder neue Aufgaben. „Von Marktreife kann noch immer keine Rede sein. Nachfrage und Angebot sind im Fluß. Wer weiterkommen will, der muss sich anpassen“ fasst der Vorstandsvorsitzende Dr. Eberhard Sasse die wirtschaftliche Lage zusammen.
Die Betriebe der Dr. Sasse AG liegen 2011 mit 2 bis 3% Gewinn im Branchenschnitt. Das passt zum Ergebnis von Branchenbeobachtern: Vielerorts fahren derzeit große Auftraggeber unter dem Regime ihrer Kostenrechner auf Verschleiß, um die Bilanz zu pflegen. „Die Gegenbewegung wird nicht allzu lange auf sich warten lassen“, zeigt sich Eberhard Sasse überzeugt. Er schätzt das Sprichwort: Ebbe und Flut – Kaufmannsgut. Dennoch bezweifelt er, ob dies auf das Ausschreiben manueller Dienstleistungen anwendbar sei. Wenn heute der billigste Anbieter den Zuschlag bekomme, laufe das auf völlig überzogene Vorgaben hinaus. „Preisrelevante Ausschreibungen“, so Sasse, „gehen zwangsläufig zu Lasten der Mitarbeiter!“ Er nennt das Arbeitsdarwinismus, den er für ein Branchenrisiko hält.
Derweil hat die Gesellschaft mit Sach- und Marktkennern einen Aufsichtsrat aufgebaut, der tatsächlich aufsichtsfähig ist und wesentliche strategische Akzente setzen kann. Hier arbeiten Systemspezialisten, Manager, Arbeitswissenschaftler und Marktexperten unmittelbar zusammen. Im Vorstand wiederum hat das Ressort Personal/Organisation zusätzliche Initiativen gesetzt, um die mittlere Managementebene weiter voranzubringen. Am Problem des Fachkräftemangels speziell in den handwerklichen Berufsgruppen wird intensiv gearbeitet. Dr. Christine Sasse konzentriert sich wie bisher auf eine kontinuierliche Weiterbildung, sieht aber auch Lösungswege im Bereich der Fortbildung. Anspruchsvolle Neuaufträge in 2011 haben ihr Konzept bestätigt.
In Großbritannien und Nahost darf sich das Management über eine Steigerung des Bekanntheitsgrades freuen: Sasse ist FM made in Germany! Entsprechend stabil ist die Auftragslage.Und ebenfalls gute Nachrichten aus Österreich: Eine knapp zweijährige Phase der Neuorientierung ist mit Erfolg gemeistert.