Studie zum klimaneutralen Gebäudebestand
Den Perspektiven und Strategien für einen klimaneutralen Gebäudebestand geht eine aktuelle wissenschaftliche Studie nach, die die zur Unternehmensgruppe Gegenbauer gehörenden Firmen fmsc GmbH - Beratende Ingenieure und RGM Facility Management GmbH, die G2Plus GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Gegenbauer und Gasag AG, sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) gemeinsam erarbeitet haben. Die Studie zeigt auf, wie sich die Immobilienwirtschaft auf die CO₂-Ziele der Bundesregierung einstellt, welche Strategien dabei zur Anwendung kommen und wie der Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand gestaltet werden kann.
Für die Studie wurden fast 70 Asset und Property Manager sowie Eigentümer bzw. Bestandshalter mit Immobilien aus verschiedenen Gebäudesektoren befragt. Der Fokus lag auf Immobilien der Assetklassen Büro und Verwaltung, Wohnen, Industrie, Gewerbe sowie Handel und Dienstleistung. Die Teilnehmenden äußerten sich zum aktuellen Wissensstand über die CO₂-Emissionen der eigenen Gebäude sowie zu bereits ergriffenen Maßnahmen. Darüber hinaus standen die persönlichen Beweggründe sowie die Wünsche und Forderungen an die Politik im Fokus der Befragung.
Die Studienergebnisse zeigen, dass unter vielen Befragten bereits ein grundlegendes Verständnis zu immobilienbezogenen CO₂-Emissionen und deren Ursachen vorhanden ist, hinsichtlich der Realisierung von Einsparpotenzialen aber durchaus erheblicher Beratungs- und Unterstützungsbedarf besteht. Zudem ergab die Studie, dass viele Akteure bereits die Notwendigkeit zum Handeln erkannt haben und sich mit der Umsetzung erster Maßnahmen befassen. Klar wurde dagegen auch, dass eine ausschließlich intrinsische Motivation sowie die Aussicht auf einen ökologischen Reputationsgewinn allein für Unternehmen nicht immer die Durchführung von Investitionsmaßnahmen rechtfertigen. Die Rolle der Politik wird in diesem Zusammenhang mehrheitlich als nicht ausreichend ausgeprägt wahrgenommen. Neben dem besseren Zugang zu transparenten Informationen, beispielsweise über Förderprogramme, wird auch die politische Unterstützung in Form klarer und konkreter Handlungsempfehlungen eingefordert. Resümierend ist ein Engagement der Politik gefordert, Leitlinien, Strategien und Förderungen auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand anzubieten bzw. an sich wandelnde Bedarfe anzupassen.
Nils Lueken, Vorstandsmitglied der Unternehmensgruppe Gegenbauer und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft RGM Facility Management GmbH, ordnet die vorliegenden Ergebnisse wie folgt ein: „Die Studie zeigt ganz klar auf, dass das Thema der Klimaeffizienz von Immobilien auch in unserer Branche angekommen ist und an vielen Stellen Handlungsbedarf besteht. Wir als Experten für den operativen Gebäudebetrieb sind nun gefordert, im Zusammenspiel mit Energieberatern und Effizienzexperten unsere Auftraggeber maßgeblich bei der Ausarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen und bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen. Der tägliche Umgang unserer Beschäftigten mit den Immobilien trägt dazu bei, die diesbezüglichen Potenziale zu identifizieren.“
Die Studie steht zum kostenfreien Download auf den Webseiten von Gegenbauer, fmsc, sowie G2Plus zur Verfügung.