FM-Branche wächst, aber nicht so schnell wie erwartet
Verantwortlich für dieses Wachstum mit ersten Bremsspuren ist, neben dem Preisdruck, der Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 3 % im Jahr 2011 auf 0,7 % in 2012. Hierbei beeinflussten vor allem die Rückgänge in Ausrüstungs- (-4,8 %) und Bauinvestitionen (-1,5 %) das Geschäft der FS‑Dienstleister.
„Da die FM-Branche postzyklisch agiert, könnte sich diese Entwicklung auch auf das Geschäftsjahr 2013 auswirken“, sagte Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk. Die Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr fallen indes positiv aus. Die Top 25 erwarten ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 5,8 %.
Die Inlandsumsätze stiegen 2012 auf 9,3 Mrd. €. Rund 258.000 Mitarbeiter trugen zu diesem Ergebnis bei. Auch die Gesamtumsätze (einschließlich Auslandsgeschäft) erreichten Rekordhöhen: Rund 11,7 Mrd. € betrug der kumulierte Umsatz. Davon entfielen etwas mehr als 8,1 Mrd. € auf die Top 10.
M&A-Prognose aus 2012 hat sich bewahrheitet
Die Jahre nach der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise sorgten für einen Rückgang der Übernahmen und Zukäufe. So lag 2011 der Anteil des anorganischen Wachstums mit 15 % erneut unter den Vorjahreswerten (2010: 19 %; 2009: 21 %).
„Im Geschäftsjahr 2012 erhöhte sich innerhalb der Top 25 der Anteil des anorganischen Wachstums auf 25 %“, stellte Hossenfelder fest. Damit sehe man sich in der Prognose aus dem Vorjahr bestätigt. „Hier hatten wir einen deutlichen Anstieg auf über 20 % prognostiziert.“
Bilfinger Facility Services führt weiterhin die Liste an. Das Unternehmen ist der einzige FS-Dienstleister mit mehr als einer Mrd. € Inlandsumsatz (1,132 Mrd. Euro). Trotz Umsatzrückgang von 893 auf 872 Mio. € bleibt die Strabag Property and Facility Services auf Position zwei.
Wisag Facility Service Holding verbesserte sich mit einem Inlandsumsatz von 721 Mio. € von Position fünf auf drei. Piepenbrock kletterte auf Platz 11 – und auch RGM fährt beim Umsatz auf der Überholspur. Der Lohn: Platz 16.