Eröffnung verschoben
Probleme beim Brandschutz verzögern die Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg um unbestimmte Zeit, so teilte es die Flughafengesellschaft gestern auf einer Pressekonferenz mit. Knapp vier Wochen vor der geplanten Inbetriebnahme sind die Projektverantwortlichen nun in Erklärungsnot. Und die Eröffnung des Großflughafens ist nunmehr schon zum zweiten Mal verschoben.
Offiziell heißt es seitens der Flughafengesellschaft, die Zeit reiche nicht mehr aus, um die Entrauchungsanlage zu testen und abzunehmen. Denn sie sei wegen ihrer Ausmaße in dem 300.000 m² großen Gebäudekomplex besonders vielschichtig. Zwar seien alle Anlagen eingebaut, Probleme gebe es allerdings beim Zusammenführen der einzelnen Komponenten. Da man nicht garantieren könne, dass derzeit bei einem Brand die Evakuierung des Terminals gesichert wäre, könne der Betrieb nicht aufgenommen werden.
So muss der Airport-Tross nur vier Wochen vor der geplanten Eröffnung seine Umzugsaktivitäten auf Eis legen, was zu nicht unerheblichen Mehrkosten führen wird, denn viele Fluggesellschaften lagern bereits Ersatzteile und Kerosin auf dem BBI.
Der neue Flughafen soll die bisherigen Berliner Airports Tegel und Schönefeld ablösen und eine Startkapazität von 27 Millionen Passagieren haben. Im vergangenen Jahr flogen rund 24 Millionen Passagiere von den Berliner Flughäfen. Doch bis zur Eröffnung des BBI bleiben Tegel und Schönefeld also weiterhin die Berliner Luftdrehkreuze.