Digital meets Green FM
Vom Internet der Dinge über Big Data bis hin zum 3-D-Drucker: Digitale Technologien können nachhaltige Immobilienbewirtschaftung fördern. Grüner Gebäudebetrieb wird durch den Einsatz digitaler Technologien jedoch keineswegs zum Selbstläufer. Qualifizierte Fachkräfte, eine grüne Strategie sowie Standards für digitale Anwendungen sind maßgebliche Voraussetzungen dafür, dass ökologisch nachhaltiger Gebäudebetrieb vom Einsatz digitaler Technologien profitieren kann. Das sind wesentliche Erkenntnisse des Nachhaltigkeitsradars 2018, dessen Ergebnisse die Wisag Facility Service Holding GmbH nun veröffentlicht hat.
Bevor Digitalisierung erfolgreich für mehr Nachhaltigkeit in der Immobilie genutzt werden kann, müssen den Studienteilnehmern zufolge drei Voraussetzungen geschaffen sein: Es bedarf einer eigenen Strategie für grünen Gebäudebetrieb mit klar definierten Zielen, geeigneter Fachkräfte sowie Standards für digitale Anwendungen, an denen sich FM-Experten beim nachhaltigen Gebäudebetrieb orientieren können. „Die Rekrutierung von Fachkräften wird sicher zur größten Herausforderung: Mit fortschreitender Automatisierung und Digitalisierung wird sich das Gefüge notwendiger Qualifikationen weiter verschieben und das Berufsbild von FM-Fachkräften merklich verändern“, sagt Holger Kube, Verantwortlicher für das Wisag Nachhaltigkeitsradar. Die Leistung der Gebäudetechnik verbessern und den Verbrauch von Ressourcen reduzieren, vor allem diese beiden Nachhaltigkeitsaspekte unterstützen digitale Technologien nach Ansicht der Teilnehmer. Die Leistung technischer Anlagen lasse sich dabei insbesondere durch Sensorik optimieren, Ressourcen können in erster Linie durch Servicerobotik eingespart werden. Und ein besseres Umfeld für die Nutzer von Immobilien erwarten sich die Befragten vor allem durch Virtual Reality.
Die insgesamt wichtigsten Motive für den Einsatz digitaler Technologien in der Gebäudebewirtschaftung sind die Senkung der Betriebskosten, eine höhere Dienstleistungsqualität und schnellere Reaktionszeiten. Dabei setzen Vertreter verschiedener Assetklassen jedoch unterschiedliche Prioritäten. Ein ausführliches Exposé mit allen Ergebnissen des Nachhaltigkeitsradars 2018 veröffentlicht die Wisag unter www.nachhaltigkeitsradar.de. Im Mittelpunkt der Studie stand die Fragestellung, welche Chancen digitale Technologien für den nachhaltigen Gebäudebetrieb bieten. Die Befragungsrunde zum Nachhaltigkeitsradar 2019 startet im kommenden Frühjahr.