Wisag stellt 12. Nachhaltigkeitsradar vor

Digitale Technologien bringen dem Immobilienbetrieb vielfältige Vorteile – auch in puncto Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen. Doch entsprechende Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien sind in Unternehmen zumeist nicht aufeinander abgestimmt. Beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) für eine nachhaltige Immobilienbewirtschaftung ist derzeit noch die größte Zurückhaltung erkennbar. Das sind wesentliche Ergebnisse des 12. Nachhaltigkeitsradars der Wisag Facility Service Holding SE. Die Studie hat die Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche untersucht.

Die Online-Umfrage richtete sich an Experten der Immobilienwirtschaft und stand unter dem Motto „Digital meets ESG: ein Dream-Team?“ Erste wesentliche Erkenntnis: Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategien sind beim Gebäudebetrieb selten aufeinander abgestimmt. Nur jeder fünfte Studienteilnehmer ist der Ansicht, dass die Strategien in seinem Unternehmen eine Einheit bilden. 


Vielfältige Vorteile durch digitale Technologien

Digitale Technologien können beim nachhaltigen Gebäudebetrieb wirkungsvoll unterstützen. Sie sorgen vor allem für mehr Effizienz – allen voran bei der Gebäudetechnik, aber auch bei Prozessabläufen. Des Weiteren unterstützen digitale Technologien CO2-Einsparungen. Das Nachhaltigkeitsradar untersuchte auch, welche digitalen Technologien bereits zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Immobilien eingesetzt werden: An der Spitze stehen Ticketsysteme, gefolgt von Smart Metern sowie Sensorikkonzepten und Datenplattformen. Je anspruchsvoller oder herausfordernder eine Technologie erscheint, umso verhaltener wird sie derzeit eingesetzt. KI bildet das Schlusslicht: Nur 17 Prozent der Studienteilnehmer setzen KI-basierte Technologien bereits für einen nachhaltigen Gebäudebetrieb ein. Nicht überraschend: Die größte Hürde bei der Nutzung digitaler Technologien für Green FM ist die fehlende Vernetzung von Gebäudedaten. 60 Prozent der Studienteilnehmer sehen das so. 


Das „S“ (in ESG) zählt: Digital heißt auch sozial 

Das Wohlbefinden der Mieter und Nutzer spielt eine wichtige Rolle in den Digitalisierungsstrategien von Immobilienunternehmen. Fast 70 Prozent der Teilnehmer messen diesem Aspekt einen spürbaren bis sehr hohen Einfluss bei. Das diesjährige Nachhaltigkeitsradar nimmt auch soziale Aspekte von Nachhaltigkeit – also das „S“ in ESG – unter die Lupe. Wie können digitale Technologien zur Gestaltung attraktiver Arbeitswelten beitragen? Dort punkten vor allem Technologien, die das Arbeiten flexibler und das Raumklima sowie die Beleuchtung angenehmer machen. Benefits, die keinen direkten Einfluss auf Arbeitsabläufe haben, stehen hingegen weiter unten auf der Rangliste – beispielsweise die Lieferung privater Bestellungen an den Arbeitsplatz.

In Bezug auf FM-Dienstleister macht das Nachhaltigkeitsradar deutlich, dass ihr Angebot an digitalen Lösungen künftig ihren Unternehmenserfolg bestimmen wird. Eine klare Mehrheit von 81 Prozent bejaht diese Aussage.

„Die Ergebnisse des Nachhaltigkeitsradars zeigen, dass digitale Technologien und ESG bei der Immobilienbewirtschaftung durchaus ein Dream-Team sein können. Dementsprechend werden FM-Dienstleister künftig verstärkt zu einem wichtigen Berater ihrer Kunden“, sagt Jens Schmidt, Leiter Nachhaltigkeit/ESG-Management bei der Wisag Facility Service Holding SE. Weil Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmen jedoch noch zu wenig miteinander verzahnt sind, bleibe Potenzial auf der Strecke. 

 

Ausführliche Ergebnisse finden Sie unter www.nachhaltigkeitsradar.de

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