Die FM-Plattform
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind die Schwerpunktthemen des
Facility Management Kongresses 2011 vom 22. bis 24. Februar in Frankfurt. In ihren Keynotes berichten Martin Schlegel, Fraport AG (22. Februar) und Dr. Herbert Grebenc, BMW Group (23. Februar) wie in ihren Unternehmen Nachhaltigkeit in Planen, Bauen und Betrieb umgesetzt wird. Und auch auf dem Messeparkett werden diese Themen auftauchen…
Erstmals wird am 22. Februar 2011 zudem eine Session speziell zum Bereich Nachhaltigkeit für Vertreter der Öffentlichen Hand angeboten. Vorgestellt werden
die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien des BMVBS (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)
EU-Richtlinien, Gesetze, Verordnungen und deren Konsequenzen für die baulichen Maßnahmen der Öffentlichen Hand sowie
Erfahrungen aus dem Bau eines Nullenergiehauses nach 2010/31/EU für den Bund.
Am 23. Februar diskutieren Teilnehmer von Bund, DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) und TÜV gemeinsam mit Vertretern der Immobilenbranche auf dem Podium zum Thema „Nachhaltigkeitszertifizierung in Deutschland – Vom Zertifizierungsbrachland zum Zertifikatsdschungel“ über die aktuelle Entwicklung auf dem Zertifizierungsmarkt.
Zusätzliche Vortrags-Sessions beschäftigen sich unter anderem mit Baubestandsmanagement, Business Continuity Management, FM für die Öffentliche Hand, FM für kirchliche Immobilien, FM im Gesundheitswesen, FM im internationalen Kontext, FM im Umfeld von Produktion & Logistik, Human FM, Intelligenten Gebäudesystemen, IT im FM, Kosten im FM und Steuerung & Optimierung.
GEFMA zeigt starke Präsenz
Die Dienstleistungsbranche Facility Management zeigt sich optimistisch und selbstbewusst, liegt sie doch mit einem Anteil von 5 % am Bruttoinlandsprodukt vor so mancher „klassischen“ Erfolgsbranche wie Maschinenbau oder Automobilindustrie. Und die über vier Millionen Erwerbstätigen machen sie zu einem arbeitsmarktpolitisch bedeutsamen Faktor.
Die FM als die Leitmesse ist für GEFMA willkommener Anlass, seine Verbandsaktivitäten einem interessierten Fachpublikum vorzustellen. Die Initiative „Facility Management – Die Möglichmacher“ geht mit weiteren drei Jahren in die zweite Runde. Ziel bleibt es, die Leistungsfähigkeit der Branche herauszustellen und mit neuen Aktionen auf die sicheren und spannenden Arbeitsplätze im Facility Management hinzuweisen. Die Stände der ausstellenden Möglichmacher bleiben am ersten Tag nach Messeschluss geöffnet und bieten für Gäste und Messebesucher viel Kulinarisches und Unterhaltsames.
Die Aus- und Weiterbildungsangebote der GEFMA zertifizierten Bildungsträger setzen auf lebenslanges Lernen. Der Nachweis, dass ein Dienstleister befähigte Mitarbeiter beschäftigt, spielt in Ausschreibungen eine immer größere Rolle. GEFMA hat die Inhalte der Fachwirtausbildung noch stärker an die Anforderungen des Objektmanagements angepasst. Kaum eine andere Ausbildung dürfte Objektleiter für die Herausforderungen im Tagesgeschäft und im perspektivischen Umgang mit Immobilien umfassender qualifizieren als der Fachwirt Facility Management (GEFMA). Mit der neuen Richtlinie GEFMA 610 hat der Verband die Inhalte der Hochschulausbildung aktualisiert und setzt stärker auf Management-Skills und Systemdienstleistungen.
Durch die Unterstützung namhafter Sponsoren vergibt GEFMA 2011 wieder mit über 7500 € dotierte Auszeichnungen für Hochschul-Abschlussarbeiten.
Die 14. Verleihung der GEFMA Förderpreise im Rahmen des Recruiting-Tages zählt auch 2011 zu den wichtigen Events der Messe: Donnerstag, 24. Februar 2011, 12:30 bis 13:30 Uhr im Messeforum.
FM-Excellence mit zertifizierter Betreiberverantwortung hat nicht nur durch Tragödien wie die Love Parade in Duisburg, sondern besonders durch die tägliche Gefährdung von Mitarbeitern und jedem „Nutzer von Facilities“ tagesaktuelle Bedeutung. Ein durchgängiges Zertifizierungsverfahren für sämtliche Stufen von FM-Excellence steht in Anlehnung an die bewährten Vorgehensweisen bei DIN EN ISO 9001 zur Verfügung. Was sich im Einzelnen hinter der Übernahme und rechtskonformer Wahrnehmung der Betreiberverantwortung verbirgt, erläutern Experten des Zertifizierers TÜV Rheinland Cert (Halle 11.0 Stand C24).
Ein fehlendes Datenmanagement ist beim Start-up neuer Objekte und in der Nutzungsphase eine große Schwachstelle. Dabei ist eine systematische Dokumentation eines Gebäudes notwendig für die Lebenszyklusbetrachtung einer Immobilie und äußerst wichtig bei Wertermittlung, bei Nachhaltigkeits-Zertifizierung und bei Wahrnehmung der Betreiberverantwortung.
In einem Workshop im Rahmen des Kongresses (Dienstag, 22. Februar 2011, 16:00 bis 17:30 Uhr) werden vom GEFMA-Arbeitskreis Dokumentation unter anderem Ansätze zum Aufbau einer standardisierten, qualitätsgesicherten und CAFM-geeigneten Gebäudedokumentation erarbeitet.
CAFM-Anbieter und IT-Consultants sind traditionell auf der Facility Management sehr gut aufgestellt und Messebesucher finden ein umfassendes Beratungsangebot. In diesem Jahr wurden elf CAFM-Softwareprodukte nach der Richtlinie GEFMA 444 zertifiziert. Die Mehrzahl der Anbieter ist als Aussteller rund um den CAFM-Marktplatz vertreten. GEFMA unterstützt mit zahlreichen Publikationen z.B. Handbücher, Richtlinien oder die Marktübersicht CAFM-Software bei der Entscheidungsfindung für das passende System. Für dieses Mehr an Qualität und Transparenz im CAFM-Markt zeigt sich der GEFMA Arbeitskreis CAFM verantwortlich. Prof. Dr. Michael May und seine Mitstreiter können in Frankfurt ein äußerst erfolgreiches 10-jähriges Verbandsengagement vorweisen. Lesen Sie hierzu auch den Bericht ab Seite 26.
Netzwerke und Erfahrungsaustausch
Der GEFMA-Arbeitskreis ipv ging bereits zum Beginn dieses Jahres mit neuen Mitgliedern in die Vorbereitung der FM-Messe 2011. Mit weiteren bedeutenden Dienstleistern im externen Markt und mit einem verstärkten Interesse von spezialisierten Dienstleistern mit noch mehrheitlich internem Kundenanteil bildet die Entwicklung des GEFMA-Arbeitskreises die strategische Entwicklung des Marktes ab: Immer mehr FM-Kunden entscheiden sich für strategische Partnerschaften und weitreichende Verantwortungsteilung mit FM-Dienstleistern. Sowohl externe Dienstleister als auch ehemals interne Mannschaften sind auf dem Weg zum System-Dienstleister mit vergleichbaren Qualifikationen und Werkzeugen, die im Arbeitskreis als „state of the art“ definiert wurden.
Wilfried Schmahl, Geschäftsführer bei der Strabag Property and Facility Services GmbH sowie Sprecher des GEFMA-Arbeitskreises ipv und GEFMA-Vorstand begrüßt diese Mitgliederentwicklung im Arbeitskreis. Sie mache deutlich, dass die in den vergangenen Jahren entwickelten Anforderungsstandards der ipv-Leistung den „Nerv der Kunden“ getroffen haben. Sie zeige aber auch, dass die im Arbeitskreis erarbeiteten Werkzeuge und Angebote an Kunden und Dienstleister als hilfreich und wertvoll eingeschätzt werden. Denn diese seien schlussendlich Motivation für die Mitwirkung der Unternehmen im Arbeitskreis und unterstreichen die fundierte fachliche Arbeit und den Erfahrungsaustausch über die Marketing-Aufgaben des Arbeitskreises hinaus. „Schwerpunkt des Interesses sind weiterhin der Erfahrungsaustausch sowie die gemeinsame Gestaltung und Weiterentwicklung dieses komplexen Dienstleistungsangebotes“, fasst Wilfried Schmahl die Zielsetzung des ipv Arbeitskreises zusammen.
So ist es nur logisch, dass sich die Geschäftsführerrunde des Arbeitskreises für den Vorabend der FM-Messe in Frankfurt wieder für ein Treffen aller Mitarbeiter aus den ipv-Unternehmen entschieden hat, die in den einzelnen Fachrunden mitwirken. Diese Treffen bilden eine wichtige Plattform für den Erfahrungsaustausch und die teilweise ganz individuelle Unterstützung bei Aufgabenstellungen, die die einzelnen Unternehmen zu bewältigen haben. Von einander zu lernen, kann für den Kunden nur positiv sein. Anlässlich dieses Treffens werden sich auch die drei „Neuen“ erstmals mit ihren mitwirkenden Fachleuten aus den einzelnen Bereichen präsentieren:
Gesundheitsservicegesellschaft Havelland mbH (GSG) – eine Ausgründung ehemals interner Bereiche der Gesellschaften der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe mit Sitz in Nauen. Als Dienstleistungsgesellschaft trägt sie die Verantwortung für alle Dienstleistungen, die die eigentlichen Kernleistungen im Bereich von Gesundheit, Pflege und Betreuung der Unternehmensgruppe unterstützen. Sie erbringt alle Leistungen des technischen Gebäudemanagements, der Medizintechnik und IT sowie das komplette Leistungspaket des infrastrukturellen Gebäudemanagements. In diesem Sinne ist die GSG ein Spezialist unter den FM-Dienstleistern mit einer bedeutenden Wertschöpfungstiefe.
ISS Facility Services – als externer Dienstleister bietet seinen Kunden auch eine umfangreiche Palette an Dienstleistungslösungen an. Das Angebot reicht von der Einzel- bis zur Komplettdienstleistung – dem Integrated Facility Services (IFS). Hier werden die Dienstleistungen in einem Komplettpaket erbracht. Koordiniert werden alle Service-Partner durch den ISS Ansprechpartner. Integrierte Facility Services ist eine Partnerschaft zwischen ISS und seinen Kunden. Sie hilft Kunden Kosten zu verringern und sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Diese Partnerschaft befähigt den ISS Ansprechpartner dazu, vor Ort den optimalen Mix an Mitarbeitern und Managementmethoden einzusetzen und zu koordinieren.
Die Facilita Berlin GmbH wurde 2007 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der GSW-Immobilien AG in Berlin. Mit rund 250 Mitarbeitern betreut sie über 60.000 Wohnungen in Wohnanlagen in ganz Berlin. Das speziell auf die Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft zugeschnittene Dienstleistungspaket der Facilita besteht aus vielen Einzelbausteinen, die für die Kunden koordiniert und individuell gebündelt werden. Sie minimiert den Beschaffungsaufwand ihrer Kunden und optimiert ganzheitlich die gesamte Wertschöpfungskette als Spezialist für die Bewirtschaftung von Wohnungsimmobilien.
Weitere Infos zu einigen Ausstellern der FM-Messe 2011 finden Sie hier...
TÜV Süd
Gegenbauer
Die kompletter Ausstellerliste sowie Kongress- und Forumsvorträge finden sie hier...