CAFM-Trendstudie: Software wird immer wichtiger
Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie Marcus Paulus? Im Juli 2012 schrieb Paulus, damals noch als Leiter des Reality Consult-Teams in Wien, für Österreichs Monatszeitung Facility
Aktuell einen Kommentar über CAFM-Software. Einen Satz hob er dabei besonders hervor: „Die Notwendigkeit von CAFM sollte nicht mehr diskutiert werden, sondern im Facility Management selbstverständlich sein.“
Die Mitglieder des „CAFM RING“
haben das sicher gerne gelesen. Der Branchenverband rührt seit seiner Gründung im September 2009 die
Werbetrommel für die zur Unterstützung der Prozesse im Facility Management entwickelte Lösung.
Auch der GEFMA-Arbeitskreis CAFM hält die Software für ein unentbehrliches Hilfsmittel. Wer Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung seiner Immobilien erzielen wolle, komme am Einsatz von Computer Aided FM nicht vorbei, heißt es da.
Bei vielen Unternehmen scheint die Nachricht von Paulus & Co. mittlerweile angekommen zu sein. So hat die von GEFMA initiierte CAFM-Trendstudie 2013 unter anderem ergeben, dass ein Großteil der befragten Nicht-Anwender in den kommenden zwei Jahren konkret die Investition in solche IT plant.
Der Grund für die wachsende Bedeutung von CAFM liegt nach Verbandsangaben an der fortschreitenden Automatisierung von Immobilien und Anlagen sowie den gestiegenen Betriebs-Anforderungen. Viele Prozesse könnten die Verantwortlichen nur noch mit speziellen Software-Lösungen effizient gestalten, abbilden und steuern.
Verkaufsfördernd dürfte aber auch die Zufriedenheit der bisherigen Nutzer sein: Laut Studie hilft CAFM-Software mehr als 60 % der Unternehmen, Kosten zu reduzieren. Die Befragten nutzen sie vor allem im Flächen- und Instandhaltungsmanagement, meist im Zusammenspiel mit zusätzlicher Unternehmenssoftware wie Finanzbuchhaltungs- und Controlling-
Systemen.
Gute Zeiten also für alle CAFM-Anbieter, sollte man jedenfalls meinen. Doch die Konkurrenz ist groß. Nach Schätzungen von Experten tummeln sich allein am deutschen Markt 40 bis 50 Hersteller, die sich nicht nur nach Aussage von Marcus Paulus „um einen viel zu kleinen Kuchen streiten“.
Ihr
Achim Roggendorf,
Chefredakteur
FACILITY MANAGEMENT