Aktuelle Studie zur Situation
des Facility Managements
Fast ein Viertel der Großunternehmen versäumt es, das Facility Management (FM) als strategische Priorität zu behandeln und nutzt daher nicht alle Wettbewerbsvorteile der Branche. So lautet das zentrale Ergebnis der neuen RICS-Studie „Raising the Bar – Enhancing the Strategic Role of Facilities Management“. Für die RICS-Studie wurden rund 400 FM-Experten aus 40 Ländern auf allen Kontinenten befragt.
Johnny Dunford, Global Commercial Director der RICS: „Es ist mehr als deutlich geworden, dass das Facility Management – wenn es strategisch gehandhabt wird – dem Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen kann. Das FM bringt die Kernfragen von Unternehmen, wie Finanzstrategie, Gewinnung und Bindung von Nachwuchstalenten und sogar Technologiebedarf von Firmen auf den Punkt. Wenn man das Facility Management richtig einsetzt, kann es ein wertvoller strategischer Aktivposten sein, wie viele Unternehmen erkannt haben. Macht man es verkehrt, kann das ganze Geschäft darunter leiden.“
In der Studie wird ferner aufgezeigt, wie das Facility Management einzuordnen ist in Bezug auf andere Unternehmensbereiche. So sieht lediglich etwa die Hälfte der Befragten eine Abstimmung mit dem IT-Bereich realisiert und nur etwa 40 % sind der Ansicht, dass das FM mit dem Bereich HR koordiniert wird. Viele der Befragten weisen auch auf einen zukünftig möglicherweise ernsten Nachwuchsmangel in dem Berufszweig hin.
Paul Carder, Autor des Berichts: „Fachleute aus der Praxis und den Unternehmen sagen uns, dass die Zeit für gezieltes Facility Management gekommen ist, um einem strategischen Konzept gerecht zu werden. Heute verbringt der durchschnittliche Gebäudemanager beispielsweise mehr als 50 % seiner Zeit mit alltäglichen Themen und verwendet weniger als 21 % seiner Arbeitszeit mit Strategie und Planung. Um sein Potential in vollem Umfang zu erkennen, muss sich dies für das Facility Management ändern.“