Warum es sich lohnt, in den Kampf gegen den Klimawandel zu investieren
Der Klimawandel stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen, denen global mit Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategien begegnet werden muss. Als logische Konsequenz werden Unternehmen heute zunehmend daran gemessen, inwieweit sie ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung übernehmen. Betrachtet man den Immobiliensektor, der mit einem Anteil von 35 Prozent am Energieverbrauch einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen in Deutschland ist, wird der Handlungsbedarf schnell deutlich: Für einen klimaneutralen Gebäudebestand sind nachhaltige Investitionen in effiziente, digitale Technologien unerlässlich. Techem, einer der führenden Dienstleister für smarte und nachhaltige Gebäude, hat kürzlich seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht. Darin verpflichtet sich das Unternehmen den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen und legt den Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung.
Investition in die Digitalisierung der Energiewende
Techem investiert konsequent und nachhaltig in seine digitalen Services: Im Rumpfgeschäftsjahr 2020 lag die Investitionssumme bei rund 60 Mio. Euro, bei einem Umsatz von rund 317 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2019/2020 investierte Techem etwa 120 Mio. Euro, bei einem Gesamtumsatz von rund 780 Mio. Euro. Der Stichtag für den Jahresabschluss des Konzerns wurde auf den 30. September eines jeden Kalenderjahres verlegt. Diese Änderung fand erstmals zum 30. September 2020 Anwendung, sodass das Geschäftsjahr 2020 nur sechs Monate zählt.
„Wir verstehen die Herausforderungen des Klimawandels als Chance und gehen sie sowohl in unserem Kerngeschäft als auch in unserem Unternehmen an“, sagt Carsten Sürig, CFO und CPO von Techem. „Mehr noch: Wir glauben an Innovation und Digitalisierung als Treiber der Energiewende und investieren daher konsequent in intelligente und effiziente Gebäudetechnik, um unseren Kunden zu helfen, CO2-Emissionen zu reduzieren. Teil unserer nachhaltigen Investitionsstrategie ist es, unsere Infrastruktur über Funkgeräte und Smart Reader zu digitalisieren und mit innovativen Start-ups wie PropTechs zusammenzuarbeiten, um neue grüne und smarte Immobilienlösungen zu entwickeln. Unsere Produkte vermeiden bereits heute 8,7 Millionen Tonnen CO2e und sparen bis zu 1,8 Milliarden Euro an Kosten für Heizung und Warmwasser pro Jahr.“
Der größte Teil dieser Kosten- und Emissionsreduzierungen entfällt derzeit noch auf das klassische Submetering: Durch die Reduzierung des Wärmeverbrauchs um bis zu 20 Prozent trägt es maßgeblich zur CO2-Vermeidung bei. Die zunehmende Digitalisierung des Submetering und die dafür notwendige Infrastruktur sind Basis für weitere Dienstleistungen, die sich auf CO2-Vermeidung, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien fokussieren. Damit leistet das Kerngeschäft von Techem einen direkten Beitrag zum SDG 7.3 - Steigerung der Energieeffizienz.
Mehr als Klimaschutz: Nachhaltigkeit beginnt bei Datenschutz und Compliance
Mit den Anforderungen wächst auch der Bedarf an Nachhaltigkeitsmanagement, das als Querschnittsthema verstanden und in Unternehmen über alle Bereiche hinweg verankert werden muss. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei der Schutz der Daten von Kunden und Bewohnern. Um den hohen Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit gerecht zu werden, hat Techem im Jahr 2020 ein Datenschutzmanagementsystem eingeführt, das von Datenschutzbeauftragten überwacht wird. Zusätzlich will das Unternehmen bis 2025 ein Managementsystem für Informationssicherheit einführen, das alle kritischen Prozesse in allen Tochtergesellschaften erfasst.
Integres Handeln ist für eine ganzheitliche und nachhaltige Geschäftsentwicklung von großer Bedeutung: Mit seinem Verhaltenskodex legt Techem ein klares Bekenntnis ab, sein Werteverständnis nach innen und außen zu kommunizieren. Um die hohen Compliance-Standards im Geschäftsalltag zu verankern, werden alle Beschäftigten mindestens alle zwei Jahre zu den geltenden Compliance-Anforderungen geschult. Zusätzlich stehen ihnen verschiedene Meldewege zur Verfügung, um das Compliance-Management über Bedenken oder Verstöße zu informieren. Dazu gehört ein internes Hinweisgebersystem, das auch anonym genutzt werden kann.
Lieferanten mit Sitz in Deutschland gewährleisten nachhaltige Lieferkette
Nachhaltige Unternehmensführung findet nicht nur am eigenen Firmensitz statt, sondern setzt sich in der Lieferkette fort. Insgesamt arbeitet Techem mit mehr als 4.200 Lieferanten zusammen, von denen 98 Prozent in Deutschland ansässig sind. Nur eine geringe Anzahl (0,3 Prozent) befindet sich in anderen Regionen außerhalb Europas. Das Unternehmen sieht sich in der Verantwortung für die Einhaltung von Arbeitsstandards sowie Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards in der direkten Lieferkette. Neue strategische Lieferanten durchlaufen zeitnah nach Vertragsunterzeichnung spezifische Nachhaltigkeitsaudits, bestehende mindestens alle drei bis vier Jahre.
Der Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiative. Techem ist Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen und bekennt sich zu dessen Sustainable Development Goals. Der Bericht ist online verfügbar. Künftig wird die Berichterstattung jährlich erfolgen.
Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsbericht finden Sie auch im aktuellen Podcast: „Immobilienwirtschaftconnected“ mit CEO Matthias Hartmann.