Welfengarten München: Erstes Wohnquartier für nachhaltigen Betrieb nach SustainFM zertifiziert
Sie sind architektonisch anspruchsvoll und bieten modernen Wohnraum mit oftmals nachhaltiger Bausubstanz. Die Rede ist von Quartiersentwicklungen wie sie immer öfter vor allem in deutschen Großstädten und Ballungsräumen zu finden sind. Doch reicht eine klimaschonende Gebäudehülle, um eine Wohnimmobilie wirklich nachhaltig zu machen? Wie sieht es mit den nachhaltigen Prozessen innerhalb eines Wohnquartiers aus?
Eine anspruchsvolle Herausforderung angesichts der heterogenen Nutzergruppen im Vergleich zu nachhaltig betriebenen Büroimmobilien. Dieser Herausforderung hat sich gefma gestellt und das etablierte Zertifikat SustainFM nach GEFMA 160 (Nachhaltigkeit im FM) wurde um die Assetklasse „Wohnimmobilien“ erweitert. Damit können diese nicht nur zertifiziert werden. Die Richtlinie gibt auch Orientierung für Immobilieneigentümer, um Quartiere ganzheitlich nachhaltig zu machen. Sie definiert die Nachhaltigkeit dabei über fünf Themenfelder mit den klassischen Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziokultur, den Themenfeldern FM-Organisation und Services im Detail sowie inhaltlich über 25 Kriterien, die die Nachhaltigkeitsmerkmale der Facility Services konkret, steuerbar und vergleichbar machen. Ein neuer und wichtiger Fokus liegt hierbei auf dem Community-Management und damit auf dem Wohlbefinden und der Lebensqualität der Bewohner.
Gemeinsam mit dem Immobilieninvestor und Projektentwickler Bayerische Hausbau wurde im Welfengarten in München das nachhaltige Facility Management erstmals in einem Wohnprojekt unter die Lupe genommen. Bei dem circa 19.000 m² großen und fast 400 Wohneinheiten umfassenden Quartier in der bayerischen Landeshauptstadt haben die Auditoren von gefma den nachhaltigen Betrieb des Wohnquartiers analysiert und ihm schließlich verdientermaßen das Zertifikat SustainFM – GEFMA 160 verliehen.
Beim gefma-Audit wurden im Welfengarten unter anderem Aspekte wie das Energie-, Wasser- und Entsorgungsmanagement oder die Raumluft- und Trinkwasserqualität sowie die Nutzerzufriedenheit bewertet. Mit der Verleihung des SustainFM-Zertifikats ist dieser Prozess allerdings noch nicht abgeschlossen. Vielmehr werden in den kommenden Monaten daraus resultierende CO2-Einsparmaßnahmen, etwa durch den Einbau moderner Sensorik sowie die transparente Visualisierung und damit leichtere Steuerung von Verbräuchen, umgesetzt werden. Alles im Sinne der Mieter im Welfengarten.
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www.gefma.de