CMS 2011

Top-Thema „Nachhaltigkeit“

Auf der CMS 2011 – Cleaning. Management. Services. – der wichtigsten europäischen Fachmesse des Jahres für Reinigungssysteme, Gebäudemanagement und Dienstleistungen wird „Nachhaltigkeit“ das Top-Thema sein.

Vom 20. bis 23. September werden auf dem Berliner Messegelände nicht nur Innovationen und Trends der Branche präsentiert, sondern eben auch das Thema „Nachhaltigkeit“, das am 21. September in einem Vortragsblock des CMS-Forums erörtert wird. Die Reinigungsbranche behandelt die Nachhaltigkeit als wirtschaftlichen Erfolgsfaktor unter den Aspekten „Ökonomie“, „Ökologie“ und „Soziale Verantwortung“. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird aus Sicht der Gebäudereiniger sowie aus Sicht der Hersteller von Reinigungsmitteln und Reinigungstechnik diskutiert. Auch auf der Produktseite werden die Aussteller der CMS zu diesem Thema interessante Exponate bieten.
 
Aktuell rückt das Thema „Nachhaltigkeit“ zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Ressourcenknappheit gewinnt die Frage nach Energie- und Kosteneffizienz branchenübergreifend immer mehr an Bedeutung. Auch die Dienstleister des Gebäudereiniger-Handwerks stellen sich den Herausforderungen und entwickeln Konzepte und Strategien für eine nachhaltige Bewirtschaftung ganzer Liegenschaften. So hat beispielsweise die Gegenbauer Services GmbH mit „Clean & Green“ ein eigenes umweltbewusstes Reinigungskonzept entwickelt, das hier exemplarisch für viele andere Ansätze als Gastbeitrag für die CMS 2011 vorgestellt werden soll.  
Christian Kloevekorn, Vorstand der Gegenbauer Holding SA & Co. KG und Vorstand des Branchenverbandes GEFMA: „Bereits vor etwa 300 Jahren forderte Hans Carl von Carlowitz, in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie in Folge planmäßiger Aufforstung durch Säen und Pflanzen wieder nachwächst. Damit gilt der Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg (Sachsen) als Schöpfer des forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsbegriffes. Viel zu oft allerdings wird der Begriff heute inflationär benutzt, drücken sich Unternehmen den grünen Stempel auf, ohne die nötige Substanz vorzuweisen. Nachhaltigkeit hat viele Gesichter und viele Facetten – es reicht nicht nur eine davon abzubilden. Vielmehr geht es darum, eine komplexe Strategie umzusetzen und damit das Schlagwort mit Leben zu füllen.
 
Nachhaltiges Handeln beruht auf einem langfristigen Vorgehen mit dem Ziel den Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht zu werden, ohne die Möglichkeiten der künftigen Generationen einzuschränken. Dabei müssen Unternehmen gleichzeitig ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung übernehmen, denn nur durch die Schaffung allgemeingültiger Standards in diesen Bereichen, kann echte Nachhaltigkeit generiert werden.
 
Der gesamte deutsche Wirtschaftsraum birgt ungenutzte Potenziale, die es zu heben gilt. Ein Bereich ist das Facility Management – eine Branche, die kaum mit Nachhaltigkeit in Verbindung zu stehen scheint, wird das Thema derzeit offenbar noch stärker bei den Bau- und Ausrüsterfirmen verortet. Dabei sind es gerade die FM-Dienstleister, die im Idealfall Gebäude über deren gesamten Lebenszyklus hinweg betreuen. Durch eine intelligente Bewirtschaftung können Immobilien einen langfristigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Nutzen stiften. So fallen beispielsweise allein 40 % des Primärenergieverbrauchs auf die Beheizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden, so dass Bestandsimmobilien zu den Hauptverursachern der CO2-Emission gehören. Wie aber kann aber ein FM-Unternehmen den Ansprüchen an eine nachhaltige Bewirtschaftung gerecht werden? Ein ökonomisches Energiemanagement hat sich bereits in der Praxis bewährt. So gehören der Einsatz regenerativer Energien und das Identifizieren von Einsparpotenzialen in der Regel zur gängigen Praxis und werden entsprechend häufig bereits in der Bauplanung gemeinsam mit dem FM-Unternehmen umgesetzt.  
Nachholbedarf gibt es im infrastrukturellen Gebäudemanagement. Vor allen Dingen im Bereich der Gebäudereinigung ergeben sich viele ungenutzte Chancen, den nachhaltigen Gedanken zu implementieren. Zum einen lassen sich Einsparungen von Ressourcen über den Einsatz verbrauchsarmer Maschinen und Geräte, Abfallvermeidung, eine Verbrauchsoptimierung der Arbeitsstoffe sowie eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zum Beispiel über den Einsatz von Elektrofahrzeugen generieren. Zum anderen gilt es Systemdienstleistungen am Markt zu etablieren, die einen aktiven Beitrag zum Schutz natürlicher Ressourcen leisten.  
Die Gegenbauer Services GmbH unterstützt aktiv diese Bestrebungen und hat beispielsweise mit „Clean & Green“ ein besonders umweltbewusstes Reinigungskonzept entwickelt. Das Konzept steht für Ressourcen schonende sowie umweltfreundlich durchgeführte und organisierte Reinigungsdienstleistungen. So werden bei „Clean & Green“ ausschließlich emissions- und verbrauchsarme Reinigungsgeräte sowie biologisch abbaubare Reinigungsmittel eingesetzt und vorwiegend Hochkonzentrate und Dosiersysteme verwendet. Zusätzlich stehen für die Glas- und Fassadenreinigung moderne mechanische und physikalisch-chemische Verfahren wie zum Beispiel Reinstwasser und Trockeneisreinigung zur Verfügung. Auf diese Weise wird fast vollständig auf herkömmliche Reinigungschemie verzichtet. „Clean & Green“ ist nur ein Beispiel für Nachhaltigkeit im Facility Management – vielmehr geht es darum, die eigenen Dienstleistungen systematisch auf deren Umweltauswirkungen zu prüfen und Umweltziele sowie -programme zu entwickeln. Auch bei der Zusammenarbeit mit Dienstleistern, Lieferanten und Partnern ist eine umweltbewusste Ausrichtung möglich, ebenso durch den Einsatz qualitativ hochwertiger und umweltverträglicher Produkte und Arbeitsmittel.  
Neben dem ökonomischen und ökologischen Bezug spielt der Bereich „Soziales“ eine tragende Rolle für eine nachhaltige Entwicklung. Aspekte wie soziale Sicherheit, soziale Integration, gerechte Lebenschancen sowie Lebensqualität und Gesundheit sollten zu den Grundfesten jedes Unternehmens gehören. Ein Unternehmen muss sich im Klaren darüber sein, dass die Einbindung von sozialen Komponenten in die Unternehmensstrategie eine Chance und keine Belastung bedeutet. Im Rahmen unserer aktiven Beteiligung am Programm „Perspektive 50+“ integrieren wir ältere Mitarbeiter ins Arbeitsleben. Damit wirken wir dem demographischen Wandel entgegen und profitieren von den langjährigen Erfahrungen unserer Arbeitnehmer. Darüber hinaus versuchen wir mit dem jährlich stattfindenden Girls’ Day speziell Mädchen und Frauen zu motivieren, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen, um damit dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Industrie entgegenzuwirken. Wer nachhaltig Handeln will, muss das große Ganze im Blick behalten und neben den ökologischen und ökonomischen Komponenten die gesellschaftlichen Belange einbeziehen. Denn letzten Endes heißt Nachhaltigkeit Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für den unternehmerischen Erfolg, sondern auch für die folgenden Generationen.“

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