PPP-Auftrag für die JVA Bremervörde
Auf dem Gelände der ehemaligen Vörde Kaserne entsteht zurzeit die erste teilprivatisierte Justizvollzugsanstalt in Niedersachsen. Die Hectas Gebäudedienste Stiftung & Co. KG mit Hauptsitz in Wuppertal ist für die infrastrukturellen Services in der neuen JVA Bremervörde zuständig und erweitert damit ihr Portfolio an Public Private Partnership Aufträgen.
In der Anstalt, die bis Ende 2012 fertiggestellt werden soll, sind 300 Haftplätze für Männer vorgesehen. Insgesamt entstehen in der neuen Vollzugsanstalt 150 Arbeitsplätze, 64 Stellen vergibt der private Partner, weitere 86 sind für Landesbedienstete mit hoheitlichen Aufgaben, beispielsweise Vollzugsbeamte, vorgesehen. Verantwortlich für das insgesamt 66,25 Mio. € teure Projekt ist die BAM PPP JVA Bremervörde Projektgesellschaft mbH, die zur Royal BAM Group gehört, einer der führenden Baukonzerne Europas mit Sitz in Bunnik, Niederlande.
Hectas hat sich in den vergangenen Jahren vollständig auf infrastrukturelle Dienstleistungen spezialisiert. Dadurch erfüllt das Unternehmen die umfassenden Ausschreibungsanforderungen komplett und ergänzt sein Leistungsspektrum für das Projekt sogar um weitere Betreiberdienste wie die Organsation der Bibliothek. „Wir sind über die Kernkompetenz der Reinigung lange hinaus, da wir unsere Dienstleistungen kontinuierlich erweitert und vertieft haben“, erklärt Jens Koenen, Leiter Marketing und Geschäftsentwicklung bei Hectas. „Unsere Spezialisierung auf die infrastrukturellen Dienstleistungen zahlt sich jetzt aus und unser Wachstumskurs sichert uns im Wettbewerb eine gute Position.“
Als Partner des Generalübernehmers BAM Deutschland AG ist Hectas zukünftig für die Gebäudereinigung sowie die Pflege, Reinigung und Instandhaltung der JVA-Außenanlagen verantwortlich. Darüber hinaus übernimmt der Dienstleister unter anderem den Betrieb der Zahl-, Hauptgeschäfts- und Poststelle, er kümmert sich um Medienversorgung, Sozialfürsorge und Gefangenenbeschäftigung. Hinzu kommen Sicherheitsdienstleistungen: Kontrollgänge und Durchsuchungen, Pforten und Besuchshilfsdienste. Auch für die Verpflegung sowie Cafeteria und Küche ist der Wuppertaler Dienstleiter zuständig. „Es hat sich gelohnt, diesen umfangreichen Angebotsprozess gemeinsam zu durchlaufen. Das war eine Investition, die sich in den nächsten Jahren für uns auszahlen wird“, erklärt Markus Böcker, Geschäftsführer von Hectas. „Wir werden diesen Weg konsequent fortsetzen, um solche komplexen Projekte realisieren zu können. Darin liegt ein starkes Differenzierungsmerkmal.“