Spie, Philips und Cisco realisieren vernetztes Beleuchtungssystem

Mehr Gebäudeeffizienz und optimierter Benutzerkomfort

Smart-Office

Vor wenigen Wochen ging in den Berliner Büroräumen der Spie Deutschland & Zentraleuropa zum ersten Mal das Licht via Datennetzwerk an. In enger Zusammenarbeit mit Philips und Cisco wurde dort das erste vernetzte Beleuchtungssystem über Power over Ethernet (PoE) in Deutschland installiert. Anstatt über herkömmliche Stromversorgungskabel werden die insgesamt 140 installierten LED-Leuchten von Phillips über das Datennetzwerk mit Strom versorgt. Jede der netzwerkfähigen Lampen verfügt über eine eigene IP-Adresse und kommuniziert durch die von Cisco bereitgestellte Netzwerktechnologie mit Umgebung und Nutzern.

Benutzerkomfort durch Steuerung per Smartphone

Das smarte Beleuchtungssystem benötigt keine Lichtschalter mehr, Büromitarbeiter steuern die Lampen per Smartphone-App und können die Helligkeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Der Facility Manager kann die Liegenschaft aus der Ferne administrieren, per Mausklick werden neu installierte Lampen ins System eingebunden oder Leuchten neu gruppiert.

Fortlaufende Datenerhebung für effiziente Objektbewirtschaftung

Sensoren in den intelligenten Lampen erfassen fortlaufend Daten. Diese Informationen zu Bewegung, Temperatur oder Tageslichteinfall laufen auf einem eigenen Server zusammen und können für die effiziente Objektbewirtschaftung genutzt werden. „Überall dort, wo Menschen leben und arbeiten, benötigen sie Internetzugang und Licht. Daher liegt die Vernetzung über intelligente Beleuchtungssysteme nahe“, sagt André Diener von Cisco. So kann über die Nutzung von Daten zur Raumauslastung der Energieverbrauch um bis zu 80 % gesenkt werden: Ein enormer Effizienzgewinn, da auf Beleuchtung ein signifikanter Anteil der Gesamtkosten bei der Gebäudebewirtschaftung entfällt. Über die offenen API-Schnittstellen können in Zukunft weitere IP-basierte Systeme mit dem Beleuchtungssystem vernetzt werden, wie zum Beispiel Klimaanlagen. Der modulare Aufbau einer IP-Leuchte schafft Investitionssicherheit. Neue, noch intelligentere Sensoren, lassen sich in die zentrale Software per Update problemlos einbinden. Lars-Oliver Schröder von Philips Lighting sieht darin die Zukunft des smarten Bürogebäudes: „In zehn Jahren wird jeder neu installierte Lichtpunkt vernetzt sein.“

Alles aus einer Hand
Als technischer Dienstleister für die ganzheitliche Bewirtschaftung von Gebäuden bietet Spie das intelligente Beleuchtungssystem seinen Kunden als Komplettlösung an. Erstmals fällt die Installation und Wartung des Beleuchtungssystems damit in den Zuständigkeitsbereich der IT. „Wir ergänzen das von Philips und Cisco entwickelte Beleuchtungssystem mit unserer Expertise im Bereich „Technisches Facility Management“. Nach wie vor planen und installieren wir das netzwerkbasierte Beleuchtungssystem beim Kunden, können es aber zukünftig jederzeit standortunabhängig verwalten“, erklärt Dan Fischer, Niederlassungsleiter Berlin im Geschäftsbereich „Information & Communication Services (ICS)“ bei Spie.



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