Kompetenzbildung im FM
Aktives und eigenverantwortliches Lernen haben an der SRH Hochschule Heidelberg Priorität, so begrüßte SRH-Rektor Professor Dr. Jörg M. Winterberg 19 Kollegen und Kolleginnen zur Konferenz der Hochschulprofessoren des Facility Managements. Zu dieser Veranstaltung des GEFMA am 19. Juli 2013 auf dem Hochschulcampus kamen Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die regelmäßigen Treffen dienen dem Gedankenaustausch und der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.
Kompetenz bilden mit CORE
Aus den Ursprüngen der beruflichen Rehabilitation hat sich die SRH Hochschule Heidelberg mit sechs Fakultäten, 35 Studiengängen und 3.000 Studierenden zu einer der bundesweit größten privaten Hochschulen entwickelt. Mit dem Studienmodell CORE – Competence Oriented Research and Education – beschreitet die Hochschule neue Wege in der Ausbildung. Das CORE-Prinzip für aktives und eigenverantwortliches Lernen stellte Professorin Dr. Julia Rózsa vor, die Leiterin der SRH Akademie für Hochschullehre.
Klassische Vorlesungen gibt es dabei nur wenige. Neu sind Fünf-Wochen-Blöcke, in denen Studierende mit unterschiedlichen Lehr- und Lernformen praxisnahe Fragestellungen erarbeiten. Dozenten betreuen sie als Mentoren und Coaches mit dem Ziel des eigenverantwortlichen Lernen und Handelns. „Employability“ lautet der Anspruch und soll Absolventen befähigen, sich nach dem Studium in der Praxis zu beweisen. Nur wer eigenverantwortlich handelt und lernt, kann über sich hinauswachsen, Wissen und Kompetenzen erwerben und Verantwortung übernehmen – für sich selbst und für andere.
Über seine Erfahrungen mit der Umsetzung des CORE-Prinzips im Studiengang Facility Management berichtete Professor Dipl.-Ing. Bernhard Hort, Prodekan der Fakultät für Ingenieurwesen und Architektur der SRH: Nicht nur die größere Eigeninitiative der Studierenden ist gefragt, auch Professoren und Lehrbeauftrage müssen sich kreativer und zeitlich flexibler mit dem neuen Studienmodell auseinander setzen.
Zertifizierung von Studiengängen
Professor Dr. Markus Lehmann, Leiter des GEFMA-Arbeitskreises Aus- und Weiterbildung, erläuterte das wachsende Interesse an einer GEFMA-Zertifizierung von FM-Studiengängen: Bereits 15 Hochschulen haben einen oder mehrere grundständige und postgraduale Bachelor- oder Master-Studiengänge zertifizieren lassen – weitere Anträge sind angekündigt. Ausländische Hochschulen sind dabei ausdrücklich willkommen. Zur Überprüfung von Inhalten und Qualität stehen noch in diesem Jahr Re-Zertifizierungen an, die zwingend eine Akkreditierung voraussetzen. Lehmann bat für Beteiligung an den renommierten GEFMA-Förderpreisen für Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen, die auch im kommenden Jahr während der FM-Messe am 27. Februar 2014 in Frankfurt verliehen werden.
EFMC 2014 in Berlin
Um Unterstützung für die EFMC im kommenden Jahr in Berlin (04. bis 06. Juni 2014) warb Professor Dr. Klaus Homann, ehemaliger Chairman der EuroFM Education Network Group und einer der Initiatoren der Professorenkonferenz im Jahr 2007. Einreichungen für den Research Part des Kongresses (Innovation, Integration, Vision) oder Unterstützung des Students Best Paper Awards sind notwendig, damit Deutschland und GEFMA als National Host mit Präsenz überzeugen. Die nächste Professorenkonferenz mit möglichst großer ausländischer Beteiligung findet während der EFMC bei der HTW in Berlin statt. Hochschulvertretern bietet sich die Gelegenheit, an Fachveranstaltungen der EuroFM Networkgroups Research und Education teilzunehmen sowie die gesamte Konferenz der europäischen FM-Experten zum Netzwerken und zur Wissensbildung zu nutzen.