ISH 2017: Mehr Besucher, mehr Internationalität
Vom 14. bis zum 18. März 2017 kamen 200.114 Besucher (2015: 196.777), um sich über zahlreiche Innovationen und neueste Trends zu informieren. Damit zeigte die ISH einmal mehr ihre Bedeutung für Besucher und Aussteller. 2482 Aussteller (Inland: 889, Ausland: 1.593) aus 61 Ländern, darunter alle Weltmarktführer, stellten auf dem Frankfurter Messegelände auf einer Fläche von 260.000 m² erstmals ihre Weltneuheiten vor.
Gleichzeitig steigerte die Messe ihre Internationalität: 64 % (2015: 61 %) der Aussteller und 40 % (2015: 39 %) der Besucher kamen aus dem Ausland. „Die ISH wächst und wird immer internationaler. Die Kennzahlen sind hervorragend, die Stimmung in den Hallen war ausgezeichnet. Wir sind rundum zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
Die Positionierung der ISH als Weltleitmesse untermauert der Anstieg bei den internationalen Besuchern. Hier war eine Steigerung um über 5 % auf 80.045 (2015: 75.819) zu verzeichnen. Die besucherstärksten Länder waren Italien, China, Frankreich, Niederlande, Schweiz, Großbritannien, Polen, Belgien, Österreich und Spanien.
Herausragende Noten gab es von allen Beteiligten für die Qualität der Messe. Insbesondere die Anzahl der Neukontakte sorgte für eine hohe Zufriedenheit auf Ausstellerseite. Die Gesamtbeurteilung ist weiterhin mit über 80 % auf einem sehr hohen Niveau. Positiv sehen die Aussteller zudem die Konjunkturaussichten: 88 % bewerteten diese gut oder befriedigend. Bei den deutschen Ausstellern lag dieser Wert sogar bei 93 %. Noch höher waren die Zufriedenheitswerte der Besucher: die Gesamtbeurteilung lag erneut bei rekordverdächtigen 97 %. Das SHK-Handwerk stellte mit einem Anteil von rund einem Drittel traditionell die stärkste Besuchergruppe.
Sehr zufrieden mit dem Messeverlauf zeigten sich die Sprecher der fünf ISH-Träger (ZVSHK – Zentralverband Sanitär Heizung Klima, BDH – Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, VDS – Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft, FGK – Fachverband Gebäude-Klima, VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik).
Friedrich Budde, Präsident ZVSHK, Sprecher für das Handwerk: „Das war eine eindrucksvolle Weltleitmesse unserer Branche.
Die ISH 2017 hat zahlreiche Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit präsentiert: aus Sicht des Handwerks vor allem für das Gelingen der Wärmewende und den altersgerechten Badumbau. Als Vertreter der größten nationalen Besuchergruppe, dem Fachhandwerk, freuen wir uns über einen fulminanten Besucherandrang auf unserer Handwerkerlounge. Ziel unserer Arbeit ist immer der wirtschaftliche Erfolg unserer Betriebe. Dafür haben die Aussteller und wir als Verbandsorganisation auf der ISH 2017 viel getan!“
Manfred Greis, Präsident BDH sowie Mitglied des Vorstandes des FGK, Sprecher ISH Energy: „Die ISH Energy 2017 hat die Erwartungen übertroffen und ihren Status als Weltleitmesse für Effizienz und erneuerbare Energien untermauert. Die deutsche Heizungsindustrie stellte erneut ihre Innovationskraft unter Beweis und präsentierte überzeugende Lösungen, die einen zentralen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten werden. Dazu zählen neben hocheffizienter Brennwerttechnik mit Solarthermie auch strombasierte Systeme, zum Beispiel Wärmepumpen als hybride Systeme. Hinzu kommen stationäre Brennstoffzellengeräte und digitale Anwendungen.“
Hartmut Dalheimer, Vorsitzender VDS, Sprecher ISH Water:
„Wir sind mit der Resonanz der ISH 2017 durchaus zufrieden! Sowohl Qualität als auch Quantität der Besucher stimmten, besonders der internationale Besucheranteil, gerade aus China und Russland, war stark wahrnehmbar. Aber auch das deutsche Fachhandwerk fand den Weg zur ISH, die entsprechenden gemeinsamen Aktionen der Messe und der Träger haben Wirkung gezeigt.“
Viele Hersteller zeigten auf der ISH ihre Produktportfolio für die Digitale Zukunft: So etwa der Dortmunder Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen Wilo. Unter dem Motto „Wilo brings the future“ präsentierte sich das Unternehmen auf seinem 1200 m² großem Messestand. „Die digitale Transformation ist in unserer Branche angekommen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Oliver Hermes. „In Frankfurt präsentieren wir unsere smarten Lösungen, die unsere Produkte mit unseren Kunden und mit Wilo verbinden. Auf unserem Messestand verdeutlichen wir den Anspruch, im digitalen Zeitalter ganz vorne zu stehen und zeigen dies und weitere zahlreiche Produktinnovationen.“
Digitale Lösungen gab es auch bei Bosch Thermotechnik. Uwe Glock, Vorsitzender des Bereichsvorstands der Bosch Thermotechnik sieht hier besonders die vernetzten Geräte auf dem Vormarsch: „Digitale Lösungen sind für die Gestaltung der Zukunft in der Heizungsbranche der Schlüssel zum Erfolg. In absehbarer Zeit werden wir einen Großteil unseres Umsatzes in vernetzten Lösungen erzielen.“
Auch auf dem Intersec Forum, das am 16. und 17. März auf dem Messegelände stattfand, diskutierten Redner und Teilnehmer durchaus kontrovers den erforderlichen Grad der Vernetzung in gewerblichen Gebäuden und im privaten Wohnbereich – und damit die Abwägung der Sicherheitsrisiken durch Internetangriffe gegen die Chancen für Anwenderfreundlichkeit und Komfort. Konsens bestand jedoch in der Priorisierung sicherheitstechnischer Belange: „IT-Sicherheit von zunehmend digitalisierten Gebäuden, Produkten oder Dienstleistungen ist kein reiner Kostenfaktor, sondern die Grundlage für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln. Deswegen muss eine sichere IT-Infrastruktur Chefsache sein und fest im unternehmerischen Handeln verankert werden", erklärte Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik(BSI). igitalisierung und Sicherheit im Gebäude: Ziel und Herausforderung für Planer, Errichter und Betreiber
Das Intersec Forum hat seine Teilnehmer auch in diesem Jahr mit einer aktuellen Themensetzung, hoher Rednerqualität und einem attraktiven Rahmenprogramm überzeugt. 180 Teilnehmer aus dem Betrieb, der Planung und Errichtung sicherheitstechnischer Anlagen in Gebäuden, aus Industrie, Politik und Behörden diskutierten die künftige Rolle und Einbindung der Vernetzung unterschiedlicher Gewerke im Gebäude der Zukunft.
„Das Intersec Forum hat unsere Erwartungen dieses Jahr mehr als erfüllt: Das erweiterte Programm hat 20 % mehr Teilnehmer nach Frankfurt geführt als die Premiere im Vorjahr – eine gute Basis, um das Intersec Forum als jährliches Konferenzformat hier in Frankfurt weiter zu etablieren“, sagte Iris Jeglitza-Moshage, Geschäftsleiterin der Messe Frankfurt, am Schlusstag der Konferenz.
Mehr Informationen finden Sie auch unter www.ish.messefrankfurt.com