Hochtief trennt sich vom Service-Geschäft
Die Hochtief Solutions AG, Essen, verkauft die Sparte Service Solutions, in der die Facility- und Energy-Management-Aktivitäten der Gesellschaft gebündelt sind, an die SPIE S.A., Cergy-Pontoise/Frankreich. Beide Partner unterzeichneten am 28. Juni 2013 einen entsprechenden Vertrag mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013. Der Verkaufspreis beträgt vorbehaltlich letzter Anpassungen ca. 250 Mio. €. Die Transaktion wird einen signifikanten positiven Ergebniseffekt haben. Dadurch wird sich die finanzielle Situation von Hochtief weiter verbessern und der Konzern seine Position im Wettbewerb stärken.
„SPIE ist ein langfristig orientierter Investor, der in Dienstleistungsgeschäft investiert und es verantwortungsvoll weiterentwickelt. Wir haben damit einen Ausgleich zwischen den Interessen von Mitarbeitern, Management, Käufer und Verkäufer erzielt“, so Marcelino Fernández Verdes, Vorstandsvorsitzender von Hochtief. Mit der Transaktion wechseln knapp 6000 Mitarbeiter der Sparte zu SPIE. Der französische Konzern erbringt mit 30.200 Mitarbeitern an mehr als 400 Standorten in 31 Ländern mechanische und elektrische Ingenieurleistungen für Unternehmen und die öffentliche Hand. Für das Jahr 2012 hat das Unternehmen einen Pro-Forma-Umsatz von 4,217 Mrd. Euro und ein Pro-Forma-EBIT von 242,9 Mio. € gemeldet.
Hochtief hatte im Februar dieses Jahres bekannt gegeben, sich von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Unternehmensbereichen zu trennen. Dazu zählt neben dem bereits verkauften Flughafen-Geschäft des Konzerns auch die Service-Sparte von Hochtief Solutions. Der Konzern will sich künftig stärker auf seine Kernkompetenz – den Bau von Infrastrukturprojekten – konzentrieren und so die Margen steigern.
„Wir haben mit dem Service-Geschäft in den vergangenen Jahren Werte geschaffen. Mit dem Verkauf der Sparte lösen wir nun – nach der Veräußerung des Flughafengeschäfts – ein weiteres strategisches Versprechen ein“, so Fernández. Mit der Umsetzung seiner neuen Strategie sei der Konzern weiterhin vollständig im Zeitplan. Der Verkauf unterliegt bestimmten aufschiebenden Bedingungen sowie der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Das Closing der Transaktion ist spätestens bis Ende 2013 geplant.