Messenachlese zur Facility Management Messe und Kongress 2010

Gutes Ergebnis

32 % mehr Besucher als im Vorjahr konnte die diesjährige FM-Messe
verbuchen. Insgesamt 4329 Fachbesucher (Vorjahr: 3292) kamen vom
9. bis 11. März nach Frankfurt. Auch beim parallel stattfindenden Kongress schlägt sich der positive Trend deutlich nieder. Mit 290 Teilnehmern (Vorjahr: 242) liegt hier das Plus bei 20 %.

„Nach einem guten Start der erneuerten FM Messe im vergangenen Jahr, zeigte die diesjährige Veranstaltung, dass das Marktplatz-Konzept tragfähig ist. Damit ist die Messe aber noch nicht am Ziel angelangt. Branche und Veranstalter müssen jetzt gemeinsam weitere Optimie­rungsmöglichkeiten entwickeln. Dazu gehört für mich vor allem, die Messe auch für Zielgruppen interessant zu machen, deren Kerngeschäft zwar nicht Facility Management ist, deren Geschäftserfolg aber durch intelligente FM-Lösungen maßgeblich verbessert werden kann. Ich denke da beispielsweise an Entscheider im Gesundheitswesen oder der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Für diese Besucher muss die Story stimmen, damit der Weg nach Frankfurt zur Erfolgsspur wird“, so Bernd Romanski, Geschäftsführer Hoch­tief Facility Management und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der FM-Messe.

Die neue Halle 11, attraktivere Stände und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm haben mehr Messebesucher nach Frankfurt gezogen: „Mit einem deutlich zweistelligen Zuwachs der Zahl der Messebesucher hat sich die Branchenmesse über den Treffpunkt der ­Facility Manager hinaus als Kundenveranstaltung, zum Neukundengeschäft und zur Rekrutierung von Personal etabliert“, so das Resümee des GEFMA Vorsitzenden und Geschäftsführer HSG Zander Otto Kajetan Weixler.

„An allen drei Messetagen zeigte sich ein sehr interessiertes Messepublikum. Effizienzsteigerung, Wirtschaftlichkeit sowie individuelle Kundenlösungen standen dabei im Vordergrund. Das belegen die zahlreichen, hoch qualitativen Standgespräche mit Kunden, potentiel­len Kunden, Bewerbern und Interessierten“, resümiert Arnulf Piepenbrock. Die im vergangenen Jahr erfolgreich eingeschlagene Neukonzeptionierung der FM-Messe, dank tatkräftiger Unterstützung „der Möglichmacher“, wurde fortgesetzt und weiter verfeinert. Die Kombination aus Messe, Fachkongress und thematischer Hallenplanung konnte e­rneut überzeugen. Insbesondere aber der Recruiting-Tag „FM macht Karrieren“ und das etablierte „Fest der Möglichmacher“ verleihen der Messe ein ­unverwechselbares Gesicht. Der Umzug in die neue Halle 11 wertete die Veranstaltung zusätzlich auf“, so der Geschäfts­führender Gesellschafter der Piepenbrock Dienstleistungsgruppe. Diesen Eindruck bestätigt auch Dr. ­Martin Soboll der Result GmbH aus Hannover: „Die Messe wirkte wesentlich lebendiger, was die Steigerung der Besucherzahl ja signifikant bestätigt. Unserer Einschätzung nach waren darunter zahlreiche Erst­besucher zu verzeichnen, und diese stammten sowohl von der Nachfrager- als auch von der Anbieterseite. Für uns hat sich eindeutig gezeigt, dass die Messe nicht vorrangig für einen Besuch der Aussteller und der Messestände von ­Interesse ist. Vielmehr wird das Forumprogramm als maßgebliches, spannen­des Medium und Podium gesehen, um sich über die aktuellen Themen und Trends zu informieren und auszutau­schen. Aus unserer Sicht stellen inhaltli­che Themen, Vorträge und Podiumsdiskussionen mit kritischem Hinterfragen und komplexen Beleuchten der Branche die am weitestgreifende Maßnahme zum nachhaltigen Erfolg dieser Fachmesse dar, zumal bei der Übersichtlichkeit
der Messe der umfassende Besuch der ­Aussteller sowie des Forumprogramms problemlos zu bewerkstelligen sind.“

Zufriedenheit auch aus den Reihen der CAFM-Anbieter: „Für uns als Hersteller von „Spartakus Facility Management“ ist die FM-Messe 2010 sehr gut verlaufen“, berichtet Sven Reichardt von  N+P ­Informationssysteme GmbH. „Besonders die Werthaltigkeit der Messekontakte ist unserer Ansicht nach ein Zeichen für die Akzeptanz des Branchentreffs bei dem Fachpublikum. Weiterhin haben wir in einer Vielzahl von Gesprächen festgestellt, dass die gesamtheitliche B­etrachtung von Planen, Bauen und ­Betreiben bereits in einer Vielzahl von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen stattfindet. Daher sucht man ­explizit nach CAFM-Lösungen, die sich in diese Philosophie integrieren. Das Thema BIM (Building Information ­Modelling) ist also keine Zukunftsmusik mehr. Mit der Verlagerung der Messe in die neue Halle 11 wurde zudem ein adäquater Ausstellungsort gefunden – und auch an den qualitativ hochwertigen Mes­seständen vieler ausstellender ­Unternehmen hat sich gezeigt, dass die Branche zur Facility Management als „kleine, aber feine Fachmesse“ steht.
Gut war auch, dass das Thema CAFM mit entsprechenden Beiträgen im ­Messeforum explizit vertreten war.“

Und auch Neu-Aussteller waren dem Messeverlauf zufrieden: „Unsere Erwartungen, viele Diskussionen zu den oft vernachlässigten Themen ,Die CAFM-Datenaufbereitung der Planungsunterlagen῾ und ,Die CAFM-gerechte Gebäudedokumentation῾ sind voll erfüllt. Das Fachkundige Publikum schien erleich­tert, dass mit unserem Angebot die Probleme der Praxis nicht nur angesprochen sondern hierfür auch Lösungen aufgezeigt wurden. Unser Fazit ist: auch im nächsten Jahr findet die Facility Management mit Beteiligung der CAD on demand GmbH statt“, Holger Brischke, Geschäfts­führer der CAD on demand GmbH

Im Rahmen der Qualitätsoffensive des Verbandes hat der GEFMA Arbeitskreis CAFM Kriterienkataloge für die Überprüfung von Mindeststandards von CAFM-Softwareprodukten entwickelt. In Frankfurt wurden mit conjectFM, KeyLogic, Loy & Hutz „visual FM“,
Planon „Enterprise Solution“ und
sMOTIVE erstmals fünf Softwareprodukte ausgezeichnet, die sich bereits kurz nach dem Erscheinen der Richtlinie GEFMA 444 einer Zertifizierung unterzogen ­haben. „Mehr Transparenz für Kunden, eine erhöhte Nachfrage und damit größere Wirtschaftlichkeit im
Facility Management“ fasste GEFMA Vorstand und Leiter des Arbeitskreises CAFM Prof. Dr. Michael May seine ­Erwartungen an die Zertifizierung ­zusammen.

Während der Messe zeigte sich die ­
FM-Branche als attraktiver und in Krisenzeiten verlässlicher Arbeitgeber. Die Branche hat weiter Bedarf an gut ausgebildeten Hochschulabsolventen und bietet eine Vielzahl von Ausbildungsplätzen in unterschiedlichsten Ausbildungsberufen. Die vielfältigen Aktivitäten der Initiative „Facility Management – Die Möglichma­cher“ im Bereich Recruiting oder Veranstaltungen des GEFMA wie das Alumni-Treffen oder die Summer Loungin’ 2010 tragen dazu bei, besonders junge Menschen für einen Job im FM zu begeistern.

Die 13. Verleihung der GEFMA Förderprei­se zählte zu den Highlights der diesjährigen Messe: Sechs Hochschul-Abschlussarbeiten wurden einem interessierten Fachpublikum vorgestellt und mit insgesamt 7500 € dotierte Preise vergeben. Mit dem Hauptpreis ausgezeich­net wurde die Diplomarbeit von Kai Janisch, Absolvent der Bauhaus-Uni­ver­si­tät Weimar im Studiengang Manage­ment für Bau, Immobilien und Infrastruk­tur. Janisch widmet sich am Beispiel der Infrastrukturnetze eines Industriestandortes mit chemisch-pharmazeutischer Produktion der komplexen Fragestellung, welche Verlegungsart der Rohr- und Kabelleitungen die größte Wirtschaftlichkeit erbringt. Eine fundierte Entscheidung für eine Verlegungsart kann getroffen werden, wenn die jeweiligen Anfangsinvestitionen und Folgekosten kalkuliert und in den Lebenszykluskosten zusammengefasst werden. Wichtige Parameter bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit sind u.a. die Notwendigkeit des zukünftigen Zugangs zu den Leitungen, die Entwicklung der Preise für Bau- und Bewirtschaftungsleistungen sowie der Betrag des angenommenen Kalkulationszinssatzes. Auf der Basis der technischen und methodischen Grundlagen führt Janisch vielfältige Berechnungen der Lebenszykluskosten durch. Sensitivitätsanalysen zeigen, wie Parameteränderungen die Wirtschaftlichkeit beeinflussen. Weiterführende spezifische Kalkulationen sind mit dem hierfür entwickelten Excel-Tool möglich. „Mit ihrer vertieften wissenschaft­lichen und praxisbezogenen Betrachtung von Infrastrukturnetzen besitzt die Arbeit einen starken fachlichen Bezug zum Industrial Facility Management“, so Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorsitzender der GEFMA Förderpreisjury.

„Im Vergleich zum Vorjahr hat die FM-Messe leicht an Quantität und enorm
an Qualität gewonnen. Im kommenden Jahr könnten über die Anbieter von Facility Services und CAFM hinaus auch Dienstleister aus dem Property Management gewonnen werden“, so das Fazit von Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk GmbH.

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