Cofely: Der neue Name von Axima

FACILITY MANAGEMENT im Interview

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Nach acht Jahren wird aus der Axima Deutschland GmbH, die zur französischen GDF Suez-Gruppe gehört, nun die Cofely Deutschland. Im Interview erläutert Manfred Schmitz, Geschäftsführer Axima Deutschland, der FACILITY MANAGEMENT-Redaktion die Beweggründe und eventuellen Auswirkungen dieser Umfirmierung.

Herr Schmitz, in diesen Tagen wird die GDF Suez-Tochter Axima Deutschland in Cofely Deutschland umbenannt. Was sind die Hintergründe für die Umfirmierung und welche Auswirkungen hat dies auf die Struktur und Positionierung des Unternehmens in Deutschland?

Schmitz: GDF Suez hat Cofely im März dieses Jahres als neue Marke für Energie- und Umwelteffizenz im Bereich Energy Services zuerst in Frankreich und Großbritannien lanciert. Sukzessive werden jetzt Konzerngesellschaften in über 15 Ländern diese Marke einführen. Mit der Umbenennung von Axima in Cofely bündeln wir auch in Deutschland das Leistungsportfolio unter diesem neuen Markendach. So rücken wir stärker an unsere Konzernschwestern heran und stärken gemeinsam unseren internationalen ­Markenauftritt.

Insgesamt wird Cofely in Deutschland die bisherige Strategie, die sich am gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und ­Anlagen orientiert, weiter verfolgen und das Angebot durch zunehmend ­vernetzte Lösungen dieser Bereiche ausbauen. ­Organisatorisch und strukturell ändert sich im Zuge der Umbenennung nicht viel. Auch unter der neuen Marke steht unser Unternehmen für Kontinuität und Zuverlässigkeit. Auch bei unseren Mitarbeitern kommt es zu keinen Änderungen, die Ansprechpartner und Zuständigkeiten bleiben unverändert.

 

Warum wird die Umbenennung gerade jetzt vorgenommen?

Schmitz: Auf den ersten Blick scheint die aktuelle wirtschaftliche Situation nicht der ideale Rahmen, um einem Unternehmen einen neuen Namen und ein neues Gesicht zu geben. Auf den zweiten Blick gibt es allerdings kaum bessere Bedingungen, um die führende Marke für Energieeffizienz in Europa aus der Taufe zu heben. Wir sehen in der Umbenennung die Chance, uns mit unserem Portfolio noch besser auch auf dem deutschen Markt zu positionieren. Gerade die wirtschaftliche Lage macht es für Unternehmen und Behörden sinnvoller denn je, auch jenseits ökologischer Überlegungen die Energieeffizienz ihrer Prozesse und Anlagen zu verbessern. Und genau hier setzt Cofely mit einem Know-how in ­einer Bandbreite an, das unterschiedlichste Aspekte des Themas Energieeffizienz abdeckt und wirklich einzigartig ist.

 Auch unter der neuen Marke wird Cofely weiterhin mit vier Geschäftsbereichen in Deutschland vertreten sein. Welche Bereiche sind das und wie haben sich diese in den vergangenen Monaten entwickelt?

Schmitz: Besonders freut uns natürlich, dass 2008 unser erfolgreichstes Geschäftsjahr überhaupt war, mit 30 % Auf­tragsstei­­gerung insgesamt. In den ­drei Geschäftsbe­reichen Anlagentechnik, Facility Services und Energy Services konnten wir neue Maßstäbe setzen und die jeweils größten Aufträge in der Firmengeschichte akquirieren – Aufträge, in denen unsere integrierte Kompetenz als Gesamtanbieter gefordert ist. Auch im Bereich Kältetechnik haben wir einen Rekord gebrochen: Die Basis unserer weiterentwickelten Kälte­maschine Quantum sorgt jährlich für 250 000 t weniger CO2 – so effizient war Kältetechnik bei unseren Kunden noch nie zuvor.

Mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage gilt für alle unsere Geschäftsbereiche, dass wir trotz verschärfter Marktbedingungen auf dem besten Weg sind unsere Ziele auch für 2009 zu erreichen. Wir profitieren dabei von unserem einzigartigen Portfolio, das technische Kompetenz und maßgeschneiderte Services zu einem harmonischen Ganzen verbindet. Auf Basis unseres fundierten Ingenieurwissens können wir schon in frühen Konzeptionsphasen etwa bei Energie­effizienzprojekten den Aufwand für Service, Wartung und ­Energie abschätzen und so konkrete Zusagen über den ­Energieverbrauch bei einer definierten Nutzung treffen. Für unsere Kunden ­bedeutet das Planungssicherheit und einen genauen Überblick darüber, welche Ziele sich mit energieeffizienzsteigernden Maßnahmen erreichen lassen.

 

In den letzten Monaten gab es auf dem deutschen FM-Markt einige Fusionen. Gehen daraus deutlich gestärkte Wettbewerber hervor, gegen die sich Cofely künftig behaupten kann?

Schmitz: Wir beobachten den Markt natürlich sehr genau.
Die Phase der Konsolidierung ist noch nicht vorbei, unter
den größten Marktteilnehmern allerdings weitestgehend abgeschlossen. Künftig werden zwei Gruppen den deutschen Markt bestimmen: Große Komplettanbieter und lokale Einzelanbieter. Insgesamt zeigt sich, dass die Kunden mehr denn je hohe technische Kompetenz von FM-Anbietern verlangen. Und gerade was das technische Know-how betrifft, ist Cofely bestens aufgestellt, da wir aus der klassischen Gebäude- und Anlagentechnik kommen. Diese Kernkompetenz haben wir in den letzten Jahren konsequent durch Fachwissen in den Bereichen Facility Services und Energiemanagement ­sowie Contracting ergänzt. Hinzu kommt, dass wir mit Laborelec, dem übergreifenden Kompetenz- und Forschungszentrum von GDF Suez, Zugriff auf wirklich innovatives technisches Know-how, auch über die Landesgrenzen hinaus, haben. Dadurch können wir unsere Kunden in allen Belangen rund um das Thema Energieeffi­zienz national und international effektiv mit Lösungen und Dienstleistungen unterstützen.

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Mehr zu der Umbenennung von Axima erfahren Sie in der folgenden Sonderausgabe:

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