Automobilzulieferer Hella investiert in nachhaltigen Unternehmenssitz

Modern, nachhaltig und repräsentativ – der unter der Dachmarke Forvia agierende internationale Automobilzulieferer Hella mit Sitz in Lippstadt errichtet an seinem Hauptsitz an der Rixbecker Straße eine neue Unternehmenszentrale. In den Neubauten, welche den Namen Cells (Center for Electronics, Lighting and Lifecycle Solutions) tragen werden, vereint Hella zukünftig alle Forschungs-, Entwicklungs- und Verwaltungsfunktionen des Standortes Lippstadt. Teil des Projekts ist auch die Verbesserung der Infrastruktur und Aufenthaltsqualität auf dem Gesamtareal sowie Maßnahmen zum CO2-neutralen Betrieb. Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE unterstützt Hella im Bereich der Strategieberatung, der Flächenbedarfsplanung sowie in der Betreuung eines Architektenauswahlverfahrens. Der Rahmenplan für den neuen Unternehmenssitz soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Die entsprechenden behördlichen Baugenehmigungen vorausgesetzt sollen die ersten Gebäude bereits 2025 bezogen werden.

Das Hella-Areal mit einer Gesamtfläche von rund 150.000 m² befindet sich im Zentrum Lippstadts zwischen der Altstadt und dem Campus der Hochschule Hamm-Lippstadt. Bei der Neugestaltung der Unternehmenszentrale wird daher großer Wert auf die Verbesserung der Infrastruktur und auf eine stärkere Vernetzung des Geländes mit dem städtischen Umfeld gelegt. So sollen entlang der Gleise der Westfälischen Landes-Eisenbahn, die das Gelände queren, neue Rad- und Fußwege entstehen. Der grüne Campus wird so konzipiert, dass er die Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten, aber auch für die Studierenden der benachbarten Hochschule sowie für die Anwohner und Besucher der Stadt verbessert.

„Mit der Neugestaltung unserer Zentrale öffnen wir den Standort bewusst für eine verstärkte öffentliche Nutzung. Neben einer höheren Aufenthaltsqualität möchten wir auf unserem Gelände als Verbindungspunkt zwischen Altstadt und Hochschule auch eine verbesserte Infrastruktur anbieten. Daher schaffen wir im Zuge des Projekts unter anderem neue Fuß- und Radwege sowie attraktive Grünanlagen. Gleichzeitig bekennen wir uns mit der Investition zu unserem Standort Lippstadt, der im globalen Forvia Verbund von hoher Bedeutung ist. Zudem möchten wir unsere internationale Erfolgsgeschichte in Lippstadt mit einem markanten und stadtprägenden Campus fortführen“, so Hella-Standortleiter Matthias Wiehen.

CO2-neutraler Betrieb, Energieeffizienz und Artenvielfalt

Bei der Neugestaltung des Hauptsitzes, der zukünftig CO2-neutral betrieben werden soll, setzen alle Beteiligten auf die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten. Vorgesehen ist unter anderem die Entsiegelung zahlreicher Flächen, eine effizientere Wassernutzung durch das Rückhalten von Regenwasser, eine zukunftsfähige Energieversorgung und die großflächige Begrünung des gesamten Areals inklusive der Dächer zur Förderung der Biodiversität.

Die Nachhaltigkeitsziele von Hella waren auch mitentscheidend bei der Vorauswahl der möglichen Architekturbüros. „Bei der Vorbereitung des Architektenauswahlverfahrens haben wir auf Basis einer detaillierten und transparenten Analyse verschiedene Architekturbüros identifiziert, die für die Durchführung eines solch ambitionierten Projektes die notwendige wirtschaftliche und fachliche Kompetenz aufweisen“, sagt Matthias Dammann, Projektleiter bei Drees & Sommer. Im Rahmen des namhaft besetzten Architektenauswahlverfahrens konnte am Ende das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro RKW Architektur + mit dem Landschaftsarchitekturbüro Kraft.Raum die Jury bestehend aus Vertretern von Hella und der Stadt Lippstadt überzeugen.

Analyse zur Ermittlung des Flächenbedarfs

Vor Beginn des Architektenauswahlverfahrens übernahm das Drees & Sommer-Team am Dortmunder Standort die Koordination und Beratung zur Flächenbedarfsplanung: „Für den gesamten Bedarf am Standort haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen von Hella nicht nur die Flächenbedarfe der einzelnen Geschäftsbereiche hinsichtlich Büro-, Labor- und Sonderflächen ermittelt, sondern auch die technischen Anforderungen an die Gebäude geklärt. Im Ergebnis kann die weitere Campusentwicklung auf diesen Flächenbedarfen und -anforderungen geplant und umgesetzt werden“, ergänzt Tobias Schröter, Teamleiter von Drees & Sommer in Dortmund.  

Parallel zur weiteren Ausgestaltung der städtebaulichen Planung  erarbeiten die Architekten von RKW + zusammen mit den verschiedenen Fachplanern die Gebäudeplanung für die ersten beiden Gebäude, die bereits im Jahr 2025 fertiggestellt sein sollen. Das Gesamtprojekt sieht die Realisierung von rund 70.000 m² Bruttogrundfläche (BGF) am Standort in Lippstadt vor.

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