Alpha IC weiht innovatives Firmengebäude ein

Das Beratungsunternehmen Alpha IC GmbH hat Ende Januar sein neues Netto-Null-Firmengebäude mit dem Namen RESI nach nur 13-monatiger Bauzeit auf dem Bamberger Lagarde-Campus eingeweiht.

Der dreigeschossige Büroneubau auf dem Platz der Menschenrechte hat in punkto Nachhaltigkeit einige Besonderheiten zu bieten. Bauherr und geschäftsführender Gesellschafter der Alpha IC GmbH, Sebastian Hölzlein, beschreibt das Projektvorhaben in seiner Begrüßungsrede folgendermaßen: „Der Standort Lagarde bietet uns nach 15 Jahren der erfolglosen Suche nach nachhaltigen Büroflächen die Möglichkeit, Energie, Infrastruktur und Mobilität neu zu denken. Die RESI ist ein Gebäude, das dank hoher Baumassen und einem intelligenten Lüftungssystem ohne statische Heizung und Kühlung auskommt. Es produziert mit einer Indach-PV-Anlage mehr Energie, als es verbraucht, ist klimaresilient geplant und setzt auf Recycling und die Wiederverwendung von Materialien.“

RESI ist vor diesem Hintergrund als Akronym der Begriffe Responsibility (Verantwortung), Excellence (Qualität), Sustainability (Nachhaltigkeit) und Innovation nicht nur ein fröhlich-sympathischer Name für den neuen Firmensitz des Nachhaltigkeitsberatungsunternehmens Alpha IC GmbH sondern ein Name mit Programm.

Die Referenten des Fachdialogs am Eröffnungsnachmittag rückten in ihren Impulsen die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsaspekte und partnerschaftliche Kooperationsweise in der Umsetzung jeweils in den Fokus. So thematisierten Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und Alpha IC Geschäftsführer Richard Weller das „Weniger ist mehr!“ des frugalen Gebäude- und Betriebskonzepts der RESI. Auch wiesen sie auf die Qualitätsvorteile des Sharing-Konzeptes und den Verzicht auf unwesentlichen „Schnickschnack“ hin. 20 % der Bruttogrundfläche von 2.079 m² der RESI werden gemeinschaftlich genutzt. Frugal ist nicht Verzicht, sondern Gewinn in Bezug auf die Aufenthaltsqualität von Quartieren, auf die langfristige Renditesicherung und den maximalen positiven Impact auf Ökologie und Gesellschaft.

Das zweite Planungsprinzip der RESI stellten Architekt Christian Pohl, Miteigentümer von hehnpohl architektur bda in Münster, die für den Entwurf der RESI verantwortlich zeichnen, und Jan Hesse, Partner bei der Alpha IC GmbH, vor: „Efficiency first“. In diesem Sinne folgt die Architektur der RESI im Rahmen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit den Maßgaben der Nachhaltigkeit auf der Basis intensiver Simulationsarbeit.

Martin Jaromin, Senior Consultant, und Daniela Merkenich, Senior Project Manager, beide für die Alpha IC an deren Standort Köln tätig, beleuchteten in ihrem Beitrag Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Vision, Budget und Baustelle. Sie zeigen, wie es zum Beispiel gelingt, in einem Gebäude ohne Heizen und Kühlen und dem Verzicht auf vermeidbare Systeme dennoch Nutzerinnenkomfort zu schaffen. "Nachhaltigkeit bedeutet auch, alternative Lösungen zu finden und Prioritäten zu setzen", so Daniela Merkenich. Martin Jaromin, ergänzte, dass es wesentlich für das Gelingen sei, alle Stakeholder frühzeitig in den Planungsprozess einzubinden.

Das war auch Konsens beim abschließenden Plädoyer von Dr. Daniel Häußermann, Mitglied des Management-Boards HWP Handwerkspartner GmbH und dem Bauherrn, Sebastian Hölzlein, für eine neue Kultur des Bauens. Das für die RESI angewandte Modell des Garantierten Maximalpreises zusammen mit Zech Baus Generalunternehmer schafftte genau den fairen und berechenbaren Rahmen, den ein wirtschaftlich und nachhaltig erfolgreiches Projekt benötigt. Die Auswahl von regionalen und ebenfalls nachhaltig orientierten Lieferanten gehörte ebenfalls zu diesem Konzept.

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