Countdown

Ja, Sie haben richtig gelesen: Wir zählen schon wieder runter! Der Countdown läuft…und wir meinen hier nicht nur den nächsten Silvester-Countdown. Obwohl das in 314 Tagen auch schon wieder so weit ist.

Nein, der erste Countdown des Jahres war bereits nach nur 13 Tagen runtergezählt: der zur BAU in München! Und viele der mehr als 180.000 Besucher, gingen der Frage nach, wie es gelingen kann, mehr Produktivität durch modulares, serielles Bauen und Digitalisierung zu erreichen. Denn gerade die Digitalisierung verändert die Bau- und Immobilienbranche derzeit rasant und eröffnet neue Chancen.

Befeuert wird diese Entwicklung in diesem Jahr wohl auch durch die Künstliche Intelligenz, die bereits einen entscheidenden (Entwicklungs-)Sprung nach vorne gemacht hat. Bestes Beispiel: Der unerwartete Auftritt des neuen KI-Protagonisten DeepSeek Ende Januar. Das gerade einmal ein Jahr alte KI-Start-up aus China verblüffte im Silicon Valley (und darüber hinaus) – bietet es doch vergleichbare Leistung wie ChatGPT und Co. zu einem Bruchteil der Kosten.  

Ach, was für eine schöne neue digitale, künstlich-intelligente-Welt! Nicht ganz, denn natürlich löst die KI nicht alle Probleme von selbst. Das weiß auch Michael Aechtler, CEO von Gamechangerz: „…ich starre 20 Minuten auf das Chatfenster von ChatGPT, aber ohne meinen Input hat er gar nichts gemacht… er braucht meinen Input…“

Das heißt im Umkehrschluss (noch) braucht es den Menschen, der eben die richtigen Fragen stellt – und die können nur beantwortet werden, wenn genug Daten „gefüttert“ wurden. Die Künstliche Intelligenz ist nichts ohne die Digitalisierung. Je besser die Daten, desto besser wird die KI. Und welche Auswirkungen der Datenmangel in Unternehmen hat, zeigt die aktuelle Studie „Digital Transformation, Sustainable Returns: The New Pathway of Infrastructure“  (ab Seite 32 ). 

Indem wir also KI in Lösungen inte­grieren, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Branche zugeschnitten sind, können wir nicht nur mit mehr Effizienz, sondern auch mit „einer neuen Generation von technikaffinen Talenten rechnen.“ Davon ist Charlie Sheridan, Chief AI and Data Officer, ­Nemetschek Group, überzeugt.

Und, dass der KI-basierte Gebäudebetrieb per Cloud-Plattform dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann, beschreibt aedifion-Geschäftsführer Dr.-Ing. Johannes Fütterer ab Seite 34.

Aber zurück zum nächsten Countdown: In nicht einmal vier Wochen startet die Mipim in Cannes und auch hier ist die KI schon vor Ort. Auf den AI-Lectures erfahren die Teilnehmer, wie Führungskräfte Technologie und KI nutzen, um ihre Strategien zu transformieren. Wer nicht an die Croisette reist, kann auch zwischen Europa-Allee und Galluswarte sein ­digitales Glück finden. Da erleben Sie ab dem 17. März auf der ISH wie IoT und KI die nahtlose Kommunikation zwischen den Komponenten der technischen Gebäudeausrüstung ermöglichen und so smarte Umgebungen schaffen.

Genau, denn wie heißt es so schön: There’s an AI for this!  Daran denke ich auch während mein Rechner mir morgens auf dem Bildschirm vollmundig verkündet: „Verknüpfungen werden geladen…“ und ich ungeduldig warte, bis das System einsatzbereit und ich somit arbeitsbereit bin. ­Wieder so ein Countdown, aber dies sei nur am Rande erwähnt...

Ihre

Kerstin Galenza
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