DeuBIM-Partner realisieren Sportzentrum in Belgien

10.05.2016 - Zwei Unternehmen aus dem Partnernetzwerk der DeuBIM planen und bauen im Rahmen eines PPP-Projekts (Public-Private-Partnership) mit der Stadt Lommel, Belgien, eine große Schwimmbad- und Freizeitimmobilie in Belgien. In Partnerschaft mit der niederländischen Pellikaan Gruppe, dem zukünftigen Betreiber Optisport und der Stadt Lommel wird pos4 architekten, Düsseldorf, die Planung des Sportzentrums übernehmen, welches u.a. über ein Freizeitschwimmbad, einen großzügigen Wellness-Bereich, Indoor-Tennisplätze und gastronomische Einrichtungen verfügen wird. Das Sportzentrum wird sich architektonisch in die bestehende Parklandschaft des von Sanddünen geprägten Naherholungsgebiets „Little Sahara“ einfügen und zukünftig der Freizeitmittelpunkt für die Bewohner und Besucher des Parks in der Region Flandern sein. 


 
6.600 m² Nutzfläche und Wettkampf-Schwimmbecken
Pellikaan verantwortet als Generalunternehmer den Bau der Immobilie, die bereits in 2018 eröffnen soll. Pellikaan, mit Sitz in Tilburg, ist führend in Europa beim Bau europäischer Sportzentren. Seit 1947 wurden mehr als 900 Sporteinrichtungen und über 500 Schwimmbäder realisiert. Das Sportzentrum wird mit Baukosten von rund 12 Mio. Euro über 6.600 m² Nutzfläche verfügen. Die Grundstücksfläche mit dem großzügigen Außenbereich beläuft sich auf 90.000 m². Der Schwimmbereich unterteilt sich in ein großes 25-Meter-Wettkampfbecken, ein Lehrschwimmbecken und ein zweigeteiltes Spielbecken. Der Wellnessbereich beinhaltet eine Saunalandschaft und einen Whirlpool sowie großzügige Umkleidebereiche. Darüber hinaus stehen 4 Hallen-Tennisplätze, 8 Außen-Tennisplätze, der Wasserspielplatz Spray Park, sowie ein großes Club- und Verwaltungsgebäude als attraktive Ausstattungsmerkmale für Besucher des Sportkomplexes zur Verfügung.


 
BIM wichtig für den Projekterfolg
Im Mittelpunkt des neuen Projekts steht der Einsatz virtueller Gebäudemodelle für die Planung und den Bau des Sportzentrums. Ulrich Hinrichsmeyer, Gesellschafter pos4 architekten, erläutert den Stellenwert von BIM (Building Information Modeling) als Oberbegriff für diese Methode: „Die Benelux-Länder sind beim Thema Digitalisierung im europaweiten Vergleich führend. Deshalb war der Einsatz digitaler Gebäudemodelle für die Stadt Lommel ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Projektpartner. Als Mitglied des DeuBIM-Verbundes konnten wir glaubhaft dokumentieren, dass wir BIM nicht nur isoliert beherrschen, sondern auch im Zusammenspiel mit anderen Projektpartnern geübt sind und über Best-Practice-Erfahrungen verfügen.“ 
 
André Pilling, Geschäftsführer der DeuBIM, ergänzt: „Das digitale Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien mit BIM kann seinen vollen Nutzen erst ausspielen, wenn mit offenen Systemen gearbeitet und die Interaktion mit möglichst vielen Projektpartnern gesucht wird. Jedes einzelne unserer über 30 Partnerunternehmen ist geschult im BIM-Einsatz und in der Zusammenarbeit mit BIM. Diese Eigenschaften werden von fortschrittlichen Bauherren als großer Wettbewerbsvorteil wahrgenommen.“ 
 
Das Sportzentrum wird nicht nur mit BIM geplant und gebaut werden. Der spätere Betreiber Optisport, Tilburg, Niederlande, verwaltet europaweit rund 200 Sport- und Wellnesseinrichtungen und setzt ebenfalls auf BIM. Der ISO-zertifizierte Immobilienmanager wird die digitalen Gebäudemodelle beim späteren Betrieb der Immobilie einsetzen, um die Effizienz der Bewirtschaftung zu maximieren.
 
André Pilling ist überzeugt: „Die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft hat begonnen. Für zukunftsorientierte Bauherren in den Benelux-Ländern ist BIM mittlerweile ein fester Bestandteil des Pflichtenhefts. Diesen Weg werden wir in den nächsten Jahren auch in Deutschland gehen.“

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