10 Jahre GEFMA-Professorenkonferenz
Die Teilnehmer der GEFMA-Professorenkonferenz am 1. Dezember 2017 an der TU Kaiserslautern
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19.12.2017 - Auf Initiative von GEFMA und seines Ausbildungspioniers Prof. Dr. Wolfgang Schneider trafen sich im Februar 2007 erstmals Hochschulprofessoren zu einem Gedankenaustausch über Forschung und Lehre im Facility Management (FM). Heute unter Leitung Prof. Dr. Markus Lehmann, Hochschule Albstadt-Sigmaringen und Prof. Dr. Klaus Homann, DHBW Stuttgart, bietet das Professorennetzwerk den Dialog unter Kollegen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg. Die Teilnahme von rund 20 Wissenschaftlern des Fachgebiets Facility Management zeigt das große Interesse an der Weiterentwicklung von Lehrinhalten und einer Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.
Das vergangene Treffen der Professoren im Facility Management fand auf Einladung von Prof. Dr. Björn Kurzrock an der TU Kaiserslautern statt. Bis dato bietet die Hochschule den einzigen universitären FM-Studiengang in Deutschland an und beherbergt in zwölf Fachbereichen insgesamt rund 14.500 Studierende. Bereits am Vorabend trafen sich die Teilnehmer traditionell zum entspannten Get-Together.
Studieninhalte Nachhaltigkeit, BIM und Workplace
Thema der Sitzung war in diesem Jahr die Weiterentwicklung der Studieninhalte nach GEFMA 610. Bereits 16 Hochschulen haben ihre Studiengänge nach den Vorgaben der GEFMA 610 zertifizieren lassen und beweisen ein vergleichbares Ausbildungsniveau. Um den aktuellen Entwicklungen der dynamischen FM-Branche gerecht zu werden, ist es notwendig, zukünftig auch Themen wie z.B. Nachhaltigkeit, BIM und Workplace zu verstärken bzw. neu zu integrieren.
Ein konkreter Vorschlag für das Curriculum der FM-Studiengänge wurde im Sommer 2017 auf Initiative der Professoren Klaus Homann und Andrea Pelzeter, HWR Berlin eingebracht: Ein ausgearbeitetes Modul „Nachhaltigkeit im FM“ auf Grundlage der GEFMA 160. GEFMA stellt den Hochschulen dafür die Richtlinie, Unterrichtsmaterial und Übungsaufgaben für die praxisnahe Lehre zur Verfügung. Der Vorteil für Studierende: Noch im Studium können sie sich zum Nachhaltigkeitsexperten und Auditor GEFMA 160 qualifizieren.
Arbeitsmarkt mit Imageproblem auch für Akademiker
Obgleich FM-Studiengänge von Studierenden und Unternehmen positiv bewertet werden und Absolventen hohe Einstiegsgehälter und schnelle Karrieren bestätigen, stellt die Studiengangsbezeichnung „Facility Management“ immer noch für einige Interessierte ein Hindernis dar. Dabei hat sich Facility Management im Markt etabliert und in Stellenausschreibungen werden explizit Facility Manager gesucht. Auch als Gebiet der angewandten Forschung ist Facility Management mittlerweile präsent. Als Kompromiss bei der Bezeichnung können bereits jetzt Ergänzungen vorgenommen werden, z.B. „Wirtschaftsingenieurwesen - Facility Management“ oder „Real Estate und Facilities Management“.
Lebhaft wurde diskutiert, wie das attraktive Berufsbild besser und damit erfolgreicher kommuniziert werden kann. Anerkennung des Fachgebiets FM kann zukünftig eine wissenschaftliche Plattform wie beispielsweise ein Forschungsjournal unterstützen.
Auch Aktionen der GEFMA-Initiative FM – Die Möglichmacher begeistern Studierende in höheren Fachsemestern für eine Karriere in „ihrer Branche“. Diese erleben einen Tag an der Seite einer Führungskraft in der FM-Branche und sind hautnah Teil des Tagesgeschäfts mit Routine und immer neuen Herausforderungen.
Ein Relaunch der Berufsbildbroschüre soll Perspektiven und Karrierewege anschaulicher als bisher darstellen. Die Bundesagentur für Arbeit bewirbt das Berufsbild Facility Management gelungen unter