Energiewirtschaftliche Lösungen und Sektorenkopplung

Das Gesetz für den Neustart zur Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) ermöglicht die Netzintegration von EEG- und KWKG-Anlagen, steuerbaren Verbrauchern und Lasten sowie die Mobilitäts- und Wärmewende.

Gebäude sind nach wie vor einer der größten Energieverbraucher in Deutschland. Rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs entfällt auf ihren Betrieb. Das bedeutet gleichzeitig, dass sie auch für weit über 30 Prozent des CO2-Austoßes verantwortlich sind. Bundesregierung und EU wollen dies ändern. Das Ziel: ein „nahezu“ klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045. Um dies zu erreichen, müssen vor allem die Energieeffizienz in Gebäuden aktiv gesteigert und der Verbrauch geregelt werden. Erst dann kann Klimaschutz wirklich gelingen.

 

Zur Energieeinsparung und Steuerung werden intelligente und innovative Lösungen benötigt, um erneuerbare Energien im Gebäude zu integrieren und dezentral zu verbrauchen. Dazu werden im Gebäude, zum Beispiel beim Heizen oder bei der E-Mobilität, die Erzeugung und der Verbrauch in Einklang gebracht, um die Energie vor Ort sinnvoll nutzbar zu machen und so Kosteneinsparungen durch die so genannte Eigenbedarfsoptimierung zu erzielen.

 

Neben der lokalen Optimierung der Stromflüsse werden flexibel steuerbare Systeme, wie Elektroautos oder Wärmepumpen, künftig netzdienlich einsetzbar sein.  Indem die Geräte meist ohne nennenswerte Komforteinbußen für den Endnutzer smart gesteuert werden, helfen sie, Netzüberlastungen zu vermeiden. So leisten auch die stromverbrauchenden Geräte einen wichtigen Beitrag zur Integration von erneuerbaren Energien. Dieses flexible Verhalten der Geräte wird dann z. B. über flexible Stromtarife oder variable Netzentgelte für den Endnutzer monetär reizvoll.

 

Ein klassischer Anwendungsfall ist z. B. das optimierte Laden von Elektroautos:  Wenn der Strom knapp und teuer ist oder viele Menschen ihr E-Auto zum Laden anschließen, müssen nicht alle sofort mit voller Leistung laden. Ein Energie-Management-System (EMS) optimiert die Ladevorgänge unter der Berücksichtigung von Nutzerwünschen und die Lösung der aktiver EMT GmbH koordiniert das Ladeverhalten mit dem lokalen Stromnetz. Somit wird nicht nur das Laden optimiert, während die Stromversorgung gesichert wird. Gleichzeitig wird die existierende Netzinfrastruktur bestmöglich genutzt und der Netzausbau kann in die Zukunft verschoben werden.

 

Die aktiver EMT GmbH stattet ihre Lösungen mit dem EEBUS-Standard aus, um die wichtigsten energierelevanten Sektoren zukunftssicher zu vernetzen. Um ihren Kunden zukunftssicheres Energiemanagement gepaart mit Netzintegration anzubieten, wird das Zenner IoT-Gateway Hutschiene befähigt, via EEBUS, wichtigste Energieflüsse von Gebäuden lokal und mit dem Stromnetz zu optimieren. Dies betrifft vor allem Geräte wie Wärmepumpen, Wallboxen und Wechselrichter.

 

Joachim Kopp, Geschäftsführer der aktiver EMT GmbH, erläutert: „Das Zenner IoT Gateway Hutschiene ist Submetereinheit (SME), Steuereinheit (SE) und bietet zugleich die Option als HAN-Kommunikationsadaptereinheit (HKE) in Kombination mit einem intelligenten Messsystem (iMSys) verwendet zu werden. Zusätzlich können Zähler aller Sparten drahtgebunden und drahtlos integriert werden. Hierzu nutzt das IoT Gateway Hutschiene die CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways (SMGW) als sichere Kommunikationsverbindung, um Daten jeglicher Art an den aktiven EMT weiterzuleiten.

Somit können weitere Komponenten wie z. B. ein Energie-Management-System gesetzeskonform über den CLS-Kommunikationskanal des „iMSys“ Daten übermitteln.“

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