CalCon-Umfrage: Wirtschaftliches Planmaterial für Bestandsimmobilien
06.09.2019Wie Building Information Modeling jenseits des Neubaus funktionieren soll, ist nach wie vor kaum Thema. Laut einer Kundenumfrage der CalCon-Gruppe zur Situation im Bestand, glauben nur 2% der Befragten, dass BIM das Bestandsmanagement nicht erleichtern wird. Dennoch gibt die Mehrheit (66 %) an, für ihre Bestandsimmobilien bisher über keinerlei 3D-CAD-Modelle zu verfügen. Aber selbst 2D-Informationen sind eher Mangelware: bei 56 % ist nicht einmal ein Viertel des Bestands auf diese Weise digitalisiert. Bis zu BIM im Bestand ist es also noch ein weiter Weg – und ohne die entsprechenden Daten wird man hier nicht weiterkommen. Aus diesem Grund kooperiert CalCon mit dem Münchner Start-up Voxelgrid GmbH, das ein Verfahren zur schnellen Erstellung von digitalem Planmaterial entwickelt hat.
Dabei kommt High-Tech in Form von Photogrammetrie und LIDAR zum Einsatz, um Bestandsimmobilien von innen und außen möglichst schnell und kostengünstig zu erfassen. Anhand dieser Informationen werden dann mit Hilfe von Deep Learning FM-gerechte Planunterlagen erstellt. Die CalCon-Gruppe erweitert damit ihre Angebotspalette für das Bestandsmanagement um folgende Produkte:
• 2D-Pläne, 1:100
• Fassadenansichten, 1:100
• Punktwolken als .txt-Datei
„Als Fraunhofer-Ausgründung haben wir natürlich großes Interesse an Innovationen – das zeigt sich auch an unserer regelmäßigen Mitarbeit an europäischen und nationalen Forschungsprojekten“, so Sigrid Niemeier, Vorstandsvorsitzende der CalCon Deutschland AG. „Die Idee hinter der Voxelgrid-Technologie, die für BIM benötigten Daten auch im Bestand mit vergleichsweise geringem Aufwand zu beschaffen, passt hervorragend zu unserer Unternehmensphilosophie. Denn wir befassen uns schon seit Jahren mit skalierbaren und effizienten Lösungen für die Bauzustandserfassung und das Instandhaltungsmanagement. Mit dieser Partnerschaft können wir unseren Kunden also erneut innovative Entwicklungen für ihr Bestandsmanagement zugänglich zu machen.“